S8 nach Wildau verlängert
Seit dem 14.10. fährt die S8 in den Hauptverkehrszeiten über Zeuthen hinaus.
Vor drei Jahren wurde die Taufe einer S-Bahn auf den Namen „Wildau“ gefeiert. Jetzt gibt es wieder Grund zur Freude: Am 14. Oktober wurde die S-Bahnlinie S8 in den Hauptverkehrszeiten bis nach Wildau (Dahme-Spreewald) verlängert.
Bislang verkehrten die Züge der Linie S8 zwischen Birkenwerder und Zeuthen. Von Montag bis Freitag zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr ist jetzt ein weiterer Halt dazugekommen.
Unsere neue S-Bahn jetzt auch auf der S8
Die Fahrgäste können sich zudem über mehr Komfort freuen, denn auf der S8 kommt seither die neue Baureihe 483/484 zum Einsatz.
S-Bahn-Chef
Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
Zum Start des ersten neuen Zuges ließen es sich Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und der Brandenburger Verkehrsstaatssekretär Rainer Genilke nicht nehmen, einen Blick in den Führerstand zu werfen. Sie steuerten den Sonderzug sogar selbst ein kleines Stück zwischen Pankow und Treptow. „Schön leise“, lobte Giffey die Rot-Gelbe.
Regierende Bürgermeisterin von Berlin
Pro Zug gibt es Platz für 300 Fahrgäste zusätzlich – statt vier sind jetzt sechs Wagen je Zug unterwegs. Nach Wildau, der neuen Endhaltestelle in der Hauptverkehrszeit, gibt es nun zusammen mit dem Angebot der S46 einen 10-Minutentakt. Ideal, um das Auto stehen zu lassen und umweltfreundlich den Brandenburger Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zu erreichen. 3.500 Studierende besuchen dort die Technische Hochschule.
Vor Ort an der neuen Endstation der S-Bahnlinie S8 wird das zusätzliche klimafreundliche Mobilitätsangebot begrüßt:
Landrat von Dahme-Spreewald
Hinter den Kulissen:
Mit der Verlängerung und der Taktverdichtung wird ein Beschluss aus dem Landesnahverkehrsplan 2018 umgesetzt.
Tschüss, Cola-Dose
Neben mehr Platz bieten die komfortablen Züge unter anderem eine moderne Fahrgastinformation sowie Kameras und Klimaanlagen. Ihre Mehrzweckabteile lassen viel Raum für Fahrräder oder Kinderwagen.
Die neuen Fahrzeuge lösen nach und nach die Züge der Baureihe 485 ab, deren Konstruktion noch aus DDR-Zeiten stammt. Seit 1987 ist sie im Dienst und hört auf den Spitznamen „Cola-Dose“ – denn früher war die Baureihe mit einem roten Anstrich versehen. Ihren letzten regulären Einsatz wird sie im April nächsten Jahres haben. „Als Reserve könnte sie eventuell noch ein paar Monate länger unterwegs sein, das wird noch entschieden“, so Buchner.
Die Züge der neuen Baureihe 483/484 fahren bereits seit mehr als anderthalb Jahren im S-Bahn-Netz. Erster Einsatzort war die Linie S47, dann folgte im vergangenen Sommer die S46.
Ab Dezember mehr Platzangebot in der Ringbahn
Zum Fahrplanwechsel im Dezember können sich auch die Fahrgäste der Ringbahnlinien S41 und S42 auf die schicke Neue freuen. Früher als geplant wird sie dort ihre Runden drehen.
Buchner: „Wenn alles so erfolgreich läuft wie bisher, wollen wir hier Schritt für Schritt immer mehr Neubaufahrzeuge einsetzen und damit auch auf der Ringbahn ein Drittel mehr Platz bieten.“ Künftig werden auf den beiden Linien Züge mit acht statt wie bisher sechs Wagen fahren.