Fundservice

Nach dem ein Fundstück bei unseren S-Bahnmitarbeitern abgegeben wurde, wird der Finder gefragt, ob er seine Personalien zwecks Inanspruchnahme eines Finderlohns angeben möchte. Ist das der Fall, erfolgt die Dokumention auf dem Fundzettel. Der Finder erhält eine Kopie des Fundzettels.

Die Fundsachen werden beim örtlichen S-Bahnpersonal registriert und durch einen Kurier mindestens zweimal wöchentlich von den örtlichen Personalen abgeholt und zum S-Bahn Fundbüro gebracht. Hier werden die Fundsachen weiterbearbeitet und in einem Fundsachenmanagementsystem eingepflegt.

Hier ist zu beachten, dass Fundstücke zuerst nach ihrem geschätzten Wert klassifiziert werden. Hat das Fundstück einen Wert über 10 € oder einen ideellen Wert, wird es aufbewahrt. Leicht verderbliche und stark verschmutze Fundstücke werden in der Regel vernichtet.

Sollte eine eindeutige Identifizierung von Verlust- und Fundmeldung möglich sein, werden bei vorhandenen Kontaktdaten die möglichen Besitzer über den Fund informiert.

Sollte eine Zusammenführung erfolglos sein, werden Fundstücke für 10 Wochen ab Funddatum im Fundbüro aufbewahrt. Anschließend werden die Fundsachen an das Zentrale Fundbüro von DB InfraGO AG - Geschäftsbereich Personenbahnhöfe in Wuppertal übergeben, sofern eine Versteigerung möglich ist (abhängig vom Zustand und Gegenstand).

Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von 10 Wochen werden diese an die ausstellende Behörde zurückgesandt.

Wurden die jeweiligen Karten zusammen mit Jacken, Portemonnaies oder Taschen abgeben, verbleiben sie für 10 Wochen in unserem Fundbüro.

Einzelne Karten werden für 10 Arbeitstage im Fundbüro aufbewahrt.

Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Karten datenschutzgerecht vernichtet oder an die Banken zurückgeführt.

Ihr Eigentum an einem Schlüssel können Sie durch einen Zweitschlüssel oder durch eine evtl. vorhandene Seriennummer nachweisen. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von 10 Wochen werden nicht abgeholte Schlüssel vernichtet.

Wenn Sie Ihren verlorenen Gegenstand bei uns nicht finden können, stehen Ihnen weitere Suchmöglichkeiten in anderen Fundbüros zur Verfügung.

Wenn ein Fundstück seinen Besitzer nicht wieder übergeben werden kann, wird es abhängig vom Wert entweder versteigert oder gegebenenfalls vernichtet. Hat das Fundstück einen Wert über 10 Euro ist es versteigerungswürdig. Jedoch können auch Fundstücke mit einem ideellen Wert versteigert werden.

Erst nach der zehnwöchigen Aufbewahrungsfrist im S-Bahn-Fundbüro in der Rudolfstraße kann ein Fundstück in das zentrale Fundbüro von DB InfraGo - Geschäftsbereich Personenbahnhöfe in Wuppertal übergeben und dort versteigert werden.

Hier finden Sie die Versteigerungsorte und Termine.

Sie können die Fundstücke bei allen Mitarbeitern der S-Bahn Berlin vor Ort sowie beim S-Bahn-Kundenservice und Kundenbetreuern im Zug abgegeben.

Der Finder hat nach §§ 978 ff. BGB Anspruch auf Finderlohn.

Ein Anspruch auf Finderlohn hat zur Voraussetzung, dass:

• der Gegenstand einen Wert von mindestens 50 Euro hat,
• der Finder nicht Mitarbeiter der DB AG, einer Tochtergesellschaft oder eines Vertragsunternehmens der DB AG ist,
• der Finder nicht im Voraus auf den Finderlohn verzichtet hat.

Sollte der gefundene Gegenstand nicht an seinen Eigentümer zurückgeführt werden können, kann der Finder seinen Finderlohnanspruch ab 3 Jahren nach dem Versteigerungstermin bei der DB Station&Service AG geltend machen. Der Anspruch auf Finderlohn erlischt 6 Jahre nach dem Versteigerungstermin.

Die Höhe des Finderlohns beträgt 2,5% für einen Wert zwischen 50 Euro und 500 Euro und 1,5%, wenn der Gegenstand mehr als 500 Euro wert ist.

Um einen Finderlohnanspruch geltend zu machen, muss uns der Finder seine Kontaktdaten mitteilen. Dem Finder werden bei Rückübergabe des Fundstücks an den Verlierer die Kontaktdaten des Verlierers mitgeteilt.

Zur Erhebung und Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise.