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- Jens Wiesner
Das S-Bahnwerk Wannsee
90 Jahre Werkgeschichte im Überblick
Um die Züge der Berliner S-Bahn regelmäßig warten und bei Bedarf reparieren zu können, braucht es Werkstätten, die an strategischen Punkten im Netz verteilt sind.
Aktuell unterhält die S-Bahn Berlin vier Werke.
Die schwere Instandhaltung wird im Werk Schöneweide realisiert, in den Werken in Friedrichsfelde, Wannsee und Grünau die betriebsnahe Instandhaltung. Hinzu kommen zwei Instandhaltungsstützpunkte in Erkner und Oranienburg.
Was „betriebsnahe Instandhaltung“ praktisch bedeutet:
Im Werk Wannsee wird rund um die Uhr an sieben Tagen gearbeitet.
Die Hauptaufgaben umfassen die Zusammenstellung der Züge für den täglichen Einsatz, ihre Reinigung und die Durchführung kleinerer und mittlerer Wartungsarbeiten wie die Radsatzbearbeitung, den Tausch von Komponenten wie Fahrmotoren und Radsätzen sowie die Beseitigung von Außerplanschäden und Sachbeschädigungen.
Hätten Sie's gewusst?
Früher wurden die Werkstätten S-Bahnbetriebswerke (S-Bw) genannt, später zur BVG-Zeit ab 1984 Betriebswerkstätten (Bw). Heute spricht man abgekürzt oft schlicht von Werken.
Die Geschichte des Wannsee-Werks
Bilder von heute, Bilder von gestern

S-Bahnwerk Wannsee
Sonnenuntergang, Aufnahme Januar 2023
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- Jens Wiesner

Haupteingang zum Werk Wannsee
Bis heute ist eine Belieferung des Werks nur über diesen bereits 1932 angelegten Tunnel oder den Schienenweg möglich.
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- Jens Wiesner

Werk Wannsee
Eine Baureihe 481 in der Wagenhalle
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Werk Wannsee
Eine neue S-Bahn der Baureihe 483/484 in der Wagenhalle
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- Jens Wiesner

Werk Wannsee
Blick vom Treppenaufgang auf die nördliche Halleneinfahrt im Jahr 2023

Werk Wannsee
Grube für Unterbodenarbeiten
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Werk Wannsee
Jubiläumszug zum 90. S-Bahn-Geburtstag im Werk
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- Jens Wiesner

Werk Wannsee
Waschanlage

Werk Wannsee
Blick unter eine S-Bahn

Kampf dem Unkaut
Die BVG beschaffte diverse Arbeitsfahrzeuge wie diesen Unkrautspritzzug zur Pflege der Bahnanlagen.
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- Archiv BVG

Zweisystemlokomotiven
Die letzte Neuanschaffung der BVG für die S‑Bahn waren die zwei von Gmeinder 1989 gebauten Zweisystemlokomotiven 5050 und 5051.
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- Archiv Berliner S‑Bahn-Museum

Baureihe 278
Der motorlose Viertelzug 278 113 (ehem. 275 753) neben dem Hilfsgerätezug 278 001–003 während des Umbaus im S‑Bw Wannsee im Januar 1985
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- Alain Dangleterre

Ungewohnter Besuch
Wegen der Umgestaltung der Anlagen im Bw Rummelsburg war die Bearbeitung von ICE-Radsätzen in der S‑Bw Wannsee vorgesehen. Aus diesem Anlass rollte ein ICE 2-Triebzug am 9. März 2000 in die Triebwagenhalle.
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- Mario Walinowski

Bankierzug
Der erste der beiden Probezüge im S‑Bahn-Betriebswerk Wannsee; er fuhr ab 1935 im Probebetrieb, ab 1936 war er fahrplanmäßig im Bankierzugverkehr unterwegs. Zwei helle Streifen – hier noch je einer auf dem Mittelgurt und einer auf dem Schrammbord – signalisierten Schnelligkeit bis zu 120 km/h, statt üblicherweise 80 km/h.
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- Archiv Historische S‑Bahn

Bahnhof Wannsee
Grundriss des neuen Empfangsgebäudes in Wannsee
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- Archiv Berliner S‑Bahn-Museum

Bahnhof Wannsee
Innenansicht des Empfangsgebäudes Wannsee im Winter 1999
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- Mario Walinowski

Auf der Wannseebahn
Der neunteilige Versuchstriebzug zwischen 1900 und 1902
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- Archiv S‑Bahn-Museum

Bahnhof Wannsee
Empfangshalle des Bahnhofs Wannsee, 1928. Architekt Richard Brademann
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- Archiv S‑Bahn-Museum