Soziales Engagement

Wie wir Flüchtende unterstützen

Mehr Züge, Schienenbrücke, freie Fahrt: DB, S-Bahn und VBB helfen, wo es geht.

Schnelle und unbürokratische Hilfe für die Menschen auf der Flucht.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat auch die Deutsche Bahn (DB) schnelle und unbürokratische Hilfe für die Menschen auf der Flucht geleistet. Zu einer der ersten Maßnahmen zählte, dass Geflüchtete mit ukrainischem Pass oder Personalausweis kostenlos alle Fernzüge aus Polen in Richtung Deutschland nutzen konnten.

Kurz darauf wurde dann das„helpukraine“-Ticket auf den Weg gebracht – das inzwischen schon mehr als 100.000 Menschen in Anspruch genommen haben. Das kostenlose Ticket gilt für die Fahrt im Fern- und Nahverkehr zu jedem Zielbahnhof. Damit können die Geflüchteten ihre Familien, Verwandten und Bekannten in ganz Deutschland erreichen.

Freie Fahrt im VBB-Land

Zudem gilt, dass geflüchtete Menschen mit ukrainischen Ausweispapieren und seit neustem auch mit äquivalenten Dokumenten mit allen Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) kostenfrei fahren dürfen.

Mehr Informationen (mehrsprachig)

Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine in Berlin.

Bislang haben schon etwa 25 Züge von DB Regio Nordost mehrere tausend Geflüchtete von Przemyśl und Wrocław in Polen nach Berlin und Cottbus gebracht. In den Zügen stehen Snacks, Getränke, Babynahrung, Decken, Kissen, Kuscheltiere und Spielzeug sowie Powerbanks zur Verfügung. Ebenfalls sind stets russisch- und/oder ukrainisch-sprachige Mitarbeitende an Bord, um zu unterstützen.

Danke für Ihr Verständnis!

Um diese Hilfe möglich zu machen, mussten kurzfristig Züge von anderen Linien abgezogen werden, weil es in Deutschland nur wenige Fahrzeuge mit Zulassung für Polen gibt. Dies führte auf einigen Linien zu Ausfällen und Ersatzverkehren oder dem Einsatz von Fahrzeugen aus anderen Regionen.

DB Regio Nordost bedankt sich beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), den Ländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, dass sie die Hilfe für die Ukraine unterstützen. Ein weiterer Dank geht an die Fahrgäste für ihr Verständnis. Auch sie leisten damit einen wichtigen Beitrag.

Neues Drehkreuz: Cottbus

Seit dem 23. März ist der Bahnhof Cottbus drittes Drehkreuz für Geflüchtete, um die beiden bestehenden Drehkreuze Berlin und Hannover zu entlasten. Über Cottbus sollen künftig bis zu 2.500 Geflüchtete täglich nach Deutschland in Sicherheit gebracht werden. Dazu fährt DB Regio als Shuttle bis zu sechs Züge pro Tag zwischen Wrocław und Cottbus.

Als sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine wird die DB am Wochenende (4. bis 6. März 2022) einige Bahnhöfe in den Farben der ukrainischen Flagge anleuchten.

Große Hilfsbereitschaft

Die Flüchtenden haben viele Fragen, wie es in Deutschland für sie weitergeht. Ansprechpartner:innen finden sie unter anderem am Berliner Hauptbahnhof. Dort kümmert sich eine Vielzahl von freiwilligen Helfer:innen mit größtem Engagement um die ankommenden Ukrainer:innen. Auf dem Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof wurde eine Willkommenshalle aufgebaut. Dort werden Hilfsmaßnahmen, Einsätze von Freiwilligen und Sachspenden koordiniert.

In der Nacht zum Freitag ist im Rangierbahnhof Seddin bei Berlin ein erster Zug mit 15 Tonnen Hilfsgütern für die Menschen in der Ukraine gestartet.

"Schienenbrücke" für die Ukraine

Nicht nur aus der Ukraine in Richtung Deutschland funktioniert die Hilfe der DB. Auch eine Schienenbrücke von DB Cargo und DB Schenker wurde aufgebaut, die Hilfsgüter ins Kriegsgebiet transportiert. Per Lastwagen und Güterzug werden vom Rangierbahnhof in Seddin aus tausende Tonnen Lebensmittel, Trinkwasser, Sanitärartikel und medizinische Produkte direkt in die Ukraine gebracht. Der erste Containerzug ist am 16. März angekommen.

So helfen Sie dort, wo Hilfe benötigt wird

Unter berlin.de/ukraine/helfen finden sich Hinweise dazu, wo man selbst aktiv werden und helfen kann – mit Geld- oder Sachspenden und als ehrenamtliche:r Helfer:in.

Außerdem bietet die Deutsche Bahn ab sofort eine digitale Infoplattform in vier Sprachen an. Unter zugportal.de/ukraine_de informiert sie bereits während der Zugfahrt über notwendige, zuverlässige und verständliche Informationen zur Einreise und Ankunft in Deutschland, zu kurzfristigen Hilfsangeboten für die nächste Zeit sowie zu nächsten Schritten und Ansprechpartner:innen.

In Absprache zwischen der Hilfsorganisation Karuna, der Deutschen Bahn und allen Beteiligten werden Gastgeberfamilien gebeten, nicht mehr persönlich zum Hauptbahnhof zu kommen, sondern ihre Unterkunft in dem Online-Portal unterkunft-ukraine.de zu hinterlegen, welches die Vergabe von Schlafplätzen prüft und koordiniert. Dies dient der Sicherheit der Geflüchteten vor unlauteren Angeboten sowie der Entzerrung am Hauptbahnhof. Die Deutsche Bahn bittet weiterhin darum, von Sachspenden am Hauptbahnhof abzusehen. 

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