Berlins S-Bahnlinien bekommen Namen!
In London ist es Tradition, nun zieht die S-Bahn nach: Unsere 16 Linien bekommen Namen!
Die 16 Linien der S-Bahn Berlin bekommen Namen. Diese überraschende News gab S-Bahn-Pressesprecherin Mentira Münchehaus am heutigen 1. April 2025 auf einer Pressekonferenz bekannt:
Sprecherin S-Bahn Berlin
„Niemand“, beantwortete sich Münchehaus die rhetorische Frage selbst und berief sich dabei auf eine Fahrgastbefragung, die im vergangenen Jahr im Tarifgebiet Berlin ABC durchgeführt worden war. Das Ergebnis: „Ganz klar: Die Fahrgäste wollen Namen statt Zahlen!“
Obwohl Berlin immer internationaler wird, einigte man sich bei der S-Bahn schnell darauf, viel Lokalkolorit bei der Benennung einfließen zu lassen. „Zugegeben, erst wollten wir direkt ins Englische gehen und z.B. die Ringbahnlinien S41 / S42 als Hommage an die Londoner Tube ‚Circle Line‘ nennen“, verriet die Pressesprecherin. Dann aber habe man sich darauf verständigt, näher an der eigentlichen Form der Strecke zu bleiben:
Sprecherin S-Bahn Berlin
Neben sich selbst erklärenden Namen wie ‚Janz lange Linie‘ für die S1 und ‚Ab-nach-Malle-Linie‘ für die S9 zum Flughafen BER habe man beim Rest der Linien auch mal „vom bewährten Schema abweichen und neue Wege gehen wollen“, erklärte Münchehaus – sichtlich begeistert vom Wagemut ihrer Arbeitgeberin. So wird die S5 künftig als ‚Straußen-Taxi‘ fahren, die S3 unter der Bezeichnung ‚Toaster Express‘ firmieren und die S7 als ‚Einhorn-Linie‘ unterwegs sein.
Einige Namen sind noch offen - mit Absicht!
Dass noch nicht alle neuen Namen festgeschrieben sind, hat seinen Grund. So sollen die Liniennamen für die S75 und S85 im Rahmen einer Instagram-Umfrage gefunden werden.
„Wir hoffen auf die Schwarmintelligenz der Berliner:innen, um besonders kreative und hippe Liniennamen zu bekommen.'Bahny McBahnface' sei aber von Anfang an aus der Wertung genommen, stellte Münchehaus augenzwinkernd klar.
Für die Benennung der übrigen Linien wie der S2, S25 und S26 habe man dagegen ein jährlich wechselndes Sponsoringmodell im Blick, um der S-Bahn neue Einnahmequellen zu erschließen.
„Zugegeben – auf den ersten Blick klingen ‚Mercedes Benz Linie‘, ‚O2 Linie‘ oder ‚Uber Linie‘ etwas seltsam,“ gab Münchehaus zu, zeigte sich aber sicher, dass die Fahrgäste sich schnell daran gewöhnen werden:
Sprecherin S-Bahn Berlin

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