Als Romano die 481 feierte
Erinnern Sie sich noch an unser Romano-Konzert im S-Bahn-Werk Schöneweide?
In Zeiten wie diesen erinnert man sich doch gerne zurück: Gemeinsam mit Romano und mehr als 500 Fans hatte die S-Bahn die Modernisierung der Baureihe 481 im Werk Schöneweide gefeiert.
Ein Rückblick in Wort und Bild
Samstagabend, 26. Oktober 2019: Dichte Nebelschwaden ziehen durch das S-Bahnwerk Schöneweide. Was normalerweise ein Zeichen zu höchster Besorgnis wäre, ist heute volle Absicht. Schließlich kommt der Nebel aus einer Nebelmaschine. Und das rote Licht von Scheinwerfern und nicht etwa von einem Feuer.
Gerade eben haben S-Bahnchef Peter Buchner (l.) und Heiko Lindner (3.v.l.), Leiter Fahrgastmarketing und Produktinnovation, hunderte Gäste in dem Werk begrüßt, das normalerweise nur S-Bahn-Mitarbeitern Zutritt gewährt.
Aber an diesem Abend ist vieles anders: Per S-Bahn-Sonderzug ging es für die Besucher vom Ostbahnhof direkt ins Werk.
Nächste Haltestelle: Hauptwerkstatt Berlin-Schöneweide.
Wo normalerweise geschraubt und getüftelt, geschweißt und gereinigt wird, wird heute gefeiert. Und zwar richtig.
Gefeiert wird vor allem eine Zahl: die 481. So nämlich heißt die Baureihe, die seit 15 Jahren das Rückgrat der Berliner S-Bahnflotte bildet und nun ein gehöriges Facelift verpasst bekommt – von Innen wie von Außen.
Ein paar Tage zuvor wurde der erste modernisierte Zug der Öffentlichkeit vorgestellt. In den nächsten Jahren wird der Rest folgen.
Gefeiert wird aber auch ein Mann, der diesen Zug und seine Vorzüge erst vor kurzem auf Herz und Nieren testen durfte.
Ein Mann, dessen Haarpracht – die charakteristisch geflochtenen Doppelzöpfe – nicht nur Berlinern ein Begriff ist und für den sich seine Fans noch einmal richtig schick gemacht haben: der Köpenicker Rapper Romano.
Romano und die 481 stehen also gleichermaßen im Rampenlicht, obwohl sich der neue 481er-Zug heute ganz dezent im Hintergrund hält – als Bühnenkulisse, in Nebel gehüllt. Davor: Romano: stilecht in goldener Bomberjacke mit Patch der San Francisco 49ers.
Können ein paar hundert Menschen so viel Krach machen? So laut johlen, klatschen, mitrappen und mitsingen?
Aber klaro! Romanos Fans wippen nämlich nicht am Rande der Tanzfläche vorsichtig mit Kopf und Zehen. Sie gehen all in!
Und ihr Idol liefert eine Show, die sich gewaschen hat.
Da mischt sich Partylaune mit Sozialkritik, Rap mit Schlager, Metalkutte mit Muttiliebe.
Und über allem schwebt eine gehörige Portion Köpenicker Lokalpartyotismus.
Doch plötzlich stutzt das Auge, sieht plötzlich zwei Romanos auf der Bühne tanzen.
Gab es etwa schon zu viel Sekt an der Champagner-Bar?
Iwo, Romano Nummer zwo ist 'nur' ein Pappkamerad, einer von vielen, die von der S-Bahn Tage zuvor als lebensgroßes Ticket verteilt wurden. Und die heute als Eintrittsticket gedient haben, wer denn einen mitbrachte.
Der Rest musste zahlen.
Günstig waren die 10 Euro Eintritt sowieso - und werden auch noch für einen guten Zweck eingesetzt: Die Wuhlheider Parkeisenbahn, eine vorwiegend von Kindern und Jugendlichen betriebene Schmalspurbahn in Oberschöneweide, muss dringend saniert werden.
Darauf ein Küsschen - für den Papp-Romano...
... von dem auch der echte nicht die Finger lassen kann.
Mit Hiphop-Klassikern von Seed und Hamburger Schule hält der DJ den Floor bis zum Schluss gut gefüllt.
Eigentlich will niemand so richtig gehen. Auch Romano nicht...
Aber dann hieß es doch „Einsteigen, bitte!“. Um 23:30 Uhr fährt die eigens für das Konzert eingesetzte S-Bahn ab – direkt vom Dancefloor bis zum Ostbahnhof.
Pünktlich übrigens.
aus dem Song "Köpenick"
Mit Papp-Romano gratis S-Bahn fahren
Nimm Romano mit und fahr eine Woche gratis S-Bahn: Im Vorfeld unseres Romano-Happenings im Werk Schöneweide haben wir Dutzende Pappaufsteller in Berlin verteilt, die nicht nur freien Eintritt zum Konzert gewährleistet haben, sondern auch freie Fahrt im Berliner ÖPNV.
Mit dem größten Ticket Berlins zum Konzert
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Romano zum Nachhören und Zuhausefeiern
Ihr wart beim Konzert und habt noch immer Romanos "Metalkutte" im Ohr? Mit unserer Playlist könnt ihr euch zurückversetzen und in schönen Erinnerungen schwelgen.