Angesagt

Berlin im Berlinale-Fieber

Vom 13. bis 23. Februar lädt die Berlinale zum Kino der besonderen Art - wer gewinnt einen der begehrten Bären?

Blick auf den Roten Teppich vor dem Berlinale Palast.
Berlinale natürlich nur mit klassisch rotem Teppich - schon der Weg hin zum Film ist hier eine Show.

Tim (Lars Eidinger), Milena (Nicolette Krebitz), die gemeinsamen Zwillinge Frieda (Elke Biesendorfer) und Jon (Julius Gause) sowie Milenas Sohn Dio (Elyas Eldridge) sind eine Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt und die nichts mehr zusammenhält, bis die Haushälterin Farrah (Tala Al-Deen) in ihr Leben tritt. Die geheimnisvolle Frau aus Syrien stellt die Welt der Engels auf eine unerwartete Probe und bringt Gefühle zutage, die lange verborgen waren. Dabei verfolgt sie einen ganz eigenen Plan, der das Leben der Familie grundsätzlich verändern wird.

Die Weltpremiere von Tom Tykwers jüngstem Kinofilm „Das Licht“ wird in diesem Jahr die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnen. Regisseur und Drehbuchautor Tom Tykwer zeigt den Alltag einer deutschen Mittelschichtsfamilie in einer Welt, die sich schnell dreht und ins Wanken geraten ist.

Weltpremiere von Tom Tykwers jüngstem Kinofilm: „Das Licht“, Szene mit Lars Eidinger
Lars Eidinger, mal wieder klitschnass, zu sehen im Berlinale Eröffnungsfilm „Das Licht“.

Die Berlinale findet vom 13. bis 23. Februar statt. Insgesamt 19 Filme werden im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren, darunter ein Debütfilm und eine Dokumentation. Produktionen aus 26 Ländern sind vertreten. 17 Filme werden als Weltpremiere gezeigt.

Wir sind sehr stolz auf die Filme im diesjährigen Wettbewerb. Sie zeigen die ganze Bandbreite des Kinos und bieten faszinierende Einblicke in verschiedene Leben und Orte. Es gibt intime Dramen, die uns dazu auffordern, unsere menschlichen Schwächen und Stärken zu verstehen; es gibt sanfte Komödien, aber auch schärfste, schwärzeste Satiren; es gibt Filme, die Filmgrößen huldigen, und solche, die die Kunstform voll ausschöpfen.

Tricia Tuttle Intendantin der 75. Berlinale

Zu den regulären Spielstätten der Berlinale gehören 15 Kinos, dazu kommen 7 Häuser für den Publikumsliebling „Berlinale Goes Kiez“. Dabei zieht das Fest der Kinokultur mit dem kleinen roten Teppich vom 15. bis 21. Februar von Kiez zu Kiez – und über den Stadtrand hinaus bis nach Brandenburg.

Berlinale auf einen Blick

Das komplette Berlinale-Programm inklusive Spielzeiten und -orten ist online zu finden. Tickets sind immer 3 Tage im Voraus jeweils ab 10:00 Uhr erhältlich - direkt auf der jeweiligen Detailseite des Films. Alle Spielstätten sind problemlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Zur Berlinale-Seite

Die Berlinale ehrt Tilda Swinton für ihr Lebenswerk und ihre langjährige Verbundenheit mit dem Festival.
Die Berlinale ehrt Tilda Swinton für ihr Lebenswerk und ihre langjährige Verbundenheit mit dem Festival.

Keine Berlinale ohne den Goldenen Ehrenbären. Auch in diesem Jahr wird die Auszeichnung für verdiente Filmkünstler:innen und deren Lebenswerk wieder vergeben, diesmal an die schottische Schauspielerin Tilda Swinton.

Die oscarprämierte Schauspielerin ist seit vielen Jahren eng mit der Berlinale verbunden. 2009 war sie Präsidentin der Internationalen Jury und spielte in 26 Filmen des Festivalprogramms mit, darunter „Caravaggio“, der 1986 den Silbernen Bären auf der Berlinale gewann.

Das Wolf Kino zeigt Burhan Qurbanis „Kein Tier. So Wild.“ – ein Thriller über Ehre, Macht und Rebellion.
Das Wolf Kino zeigt Burhan Qurbanis „Kein Tier. So Wild.“ – ein Thriller über Ehre, Macht und Rebellion.

Das Wolf Kino in Neukölln zeigt bei „Berlinale Goes Kiez“ den Film „Kein Tier. So Wild.“ des Regisseurs Burhan Qurbani: Zwei hohe Häuser, die arabischen Großfamilien York und Lancaster, haben den Krieg, der seit Jahren auf Berlins Straßen tobt, in den Gerichtssaal getragen. Rashida, die jüngste Tochter des Hauses York und Anwältin, beendet den seit Jahren andauernden Bandenkonflikt mit einem blutigen Anschlag auf die Köpfe des Lancaster-Clans. Endlich Frieden!

Aber als Frau ist Rashida in dieser Welt der Männer nur ein Spielball. Im Frieden der Gangster ist sie zu Gehorsam verdammt. Schwester, ja. Tochter, selbstverständlich. Nur Königin, das wird sie nie. Doch Rashida will nicht gehorchen – sie will herrschen.

Mehr zum Film

Das Kino „Sinema Transtopia“ war auch 2024 schon dabei.
Das Kino „Sinema Transtopia“ war auch 2024 schon dabei.

Vom 15. bis 21. Februar rückt „Berlinale Goes Kiez“ das Kiezkino erneut in den Fokus. An sieben Tagen werden ausgewählte Festivalfilme in den Programmkinos der Hauptstadtregion gezeigt. Internationale Filmteams und das Publikum sind eingeladen, die Kinokultur von Berlin und Umgebung zu erleben. Die 2010 initiierte Sonderreihe rollt den kleinen Roten Teppich täglich vor insgesamt sieben Kiezkinos aus und besucht das Publikum in der eigenen Nachbarschaft.

Die Kiezkinos sind vielfältig in ihrer Geschichte, Programmauswahl und Architektur. Dank ihrer Kinobetreiber:innen bleibt das filmkulturelle und gesellschaftspolitische Programmangebot das ganze Jahr hinweg lebendig. Die soziale Funktion der Kinos, als Orte von Gemeinschaft und Diskurs, wird durch die Sonderreihe im Besonderen gewürdigt.

Das offizielle Poster der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Das offizielle Poster der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Mit insgesamt 17 Filmen aus dem Wettbewerb, Berlinale Special, Perspectives, Panorama, Generation, Forum, den Berlinale Classics und einem Kurzfilmprogramm der Berlinale Shorts bietet die Sonderreihe einen Querschnitt des Festivalprogramms an einzigartigen Spielstätten.

Zu jeder Veranstaltung findet eine Einführung und/oder ein anschließendes Gespräch mit den Filmteams statt. Anne Lakeberg und Hauke Heumann werden als Gastgeber:innen abwechselnd durch das Programm führen. Kinobegeisterte Besucher:innen haben so die Möglichkeit, in einer familiären Atmosphäre mit Filmschaffenden ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

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