Verstärkerzüge der S1 und S5 entfallen vorübergehend
Sanierungsprogramm für S-Bahn-Fahrzeugflotte bleibt anspruchsvoll • DB Werk Cottbus unterstützt bei verzögerter Radsatzaufarbeitung
Ab 4. September kommt es zu vorübergehenden Einschränkungen im S-Bahn-Fahrplan, um trotz begrenzter Fahrzeugverfügbarkeit ein verlässliches Gesamtangebot zu gewährleisten.
Mit einem umfangreichen Ertüchtigungsprogramm stabilisiert die S-Bahn Berlin derzeit ihre Fahrzeugflotte. Für die Baureihe 481 mit ihren 500 Viertelzügen ist ein umfassendes Programm zur Erhöhung der Langlebigkeit aufgelegt worden. Dafür stellt die S-Bahn Berlin zusätzliche Personal- und Werkstattkapazitäten zur Verfügung. Im Rahmen des Radsatztausches ist es trotz eingebauter Zeitpuffer zu erheblichen Verzögerungen in der Ersatzteilbeschaffung gekommen. Davon sind 30 Viertelzüge betroffen, die derzeit nicht für den Betrieb zur Verfügung stehen. Das Werk der DB Fahrzeuginstandhaltung in Cottbus unterstützt, um schnellstmöglich wieder in den Zeitplan zu kommen.
Die begrenzte Fahrzeugkapazität wirkt sich derzeit nicht auf das aktuelle Angebot aus, da ferien- und baustellenbedingt weniger Viertelzüge benötigt werden. Mit dem Ende der Sommerferien, wenn wieder mehr Fahrzeuge benötigt würden, entfallen allerdings die ab 4. September wieder vorgesehenen zusätzlichen Verstärkerzüge auf den Linien S1 (Zehlendorf – Potsdamer Platz) und S5 (Mahlsdorf – Lichtenberg). Auf diese voraussichtlich bis zum Ende der Herbstferien befristete Maßnahme haben sich die S-Bahn Berlin und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) verständigt, um ein verlässliches Angebot im Gesamtnetz sicherzustellen.
Mit 526 Viertelzügen täglich sind dann zehn Viertelzüge weniger als geplant im Einsatz.