Unschlagbar schnell: „Steglitz-Zehlendorf“ profitiert von guten S-Bahn-Verbindungen in die Berliner City
Berlins südwestlicher Bezirk ist jüngster Namensgeber eines rot-gelben S-Bahn-Zuges
Drei S-Bahnlinien und 15 S-Bahn-Stationen verbinden den Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit der Berliner City und dem Umland. Die rot-gelben Züge der Linien S1, S25 und S7 fahren tagsüber mindestens alle zehn Minuten und sind im Vergleich zu den Autokolonnen auf der Bundesstraße 1 und der AVUS konkurrenzlos schnell.
Die Bezirksverantwortlichen sind stolz auf „ihren“ S-Bahn-Anteil im Berliner Nahverkehrsnetz und haben das mit der Übernahme einer Namenspatenschaft für einen der rot-gelben Züge nun zum Ausdruck gebracht. Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, Michael Karnetzki, Bezirksstadtrat für Immobilien und Verkehr, sowie Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, tauften heute einen modernen Zug der Baureihe 481 auf den Namen „Steglitz-Zehlendorf“. Der Zeremonie in der Betriebswerkstatt Wannsee wohnten neben Bezirkspolitikern auch interessierte Bürger bei, die sich im Vorfeld um eine Teilnahme beworben hatten.
Bezirksbürgermeister Norbert Kopp freut sich: „Die gute Verkehrsanbindung ist ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität in Steglitz-Zehlendorf. Die Innenstadt, das Umland und das angrenzende Potsdam sind in kurzer Zeit erreichbar. Der Einsatz zusätzlicher Züge auf der Wannseebahn im Berufsverkehr seit Anfang letzter Woche macht die Nutzung der S-Bahn noch attraktiver.“
Bezirksstadtrat Michael Karnetzki ergänzt: „In Steglitz-Zehlendorf war die Wiege der Eisenbahn. Hier fuhr im September 1838 die erste preußische Eisenbahn von Potsdam nach Zehlendorf, einen Monat später weiter nach Berlin. Bis heute ist die S-Bahn eines der wichtigsten Verkehrsmittel für den Bezirk. Ein funktionierender Schienenverkehr ist das Rückgrat des Öffentlichen Personennahverkehrs. Gerade die wachsende Stadt ist auf ihn angewiesen“.
Nicht immer konnten die Steglitz-Zehlendorfer auf ihre S-Bahn setzen. Mauerbau und S-Bahn-Boykott in den sechziger Jahren, verbunden mit umfassenden Planungen zur Verlängerung von U-Bahn und Stadtautobahn, ließen die Bedeutung der S-Bahn fast vergessen. Der Stilllegung der Wannseebahn 1980 folgte 1984 das Aus für die Anhalter Bahn Richtung Lichterfelde Süd und die Verbindung durch den Grunewald Richtung Wannsee.
S-Bahn-Chef Buchner erinnert: „Die Bevölkerung forderte ihre S-Bahn zurück. Nach der Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn 1985 und dem Fall der Mauer begann die einzigartige Renaissance der S-Bahn in den westlichen Bezirken. Der Bezirk und seine Menschen profitieren von dieser einzigartigen Infrastruktur, die dichte Takte und kurze Fahrzeiten ermöglicht.“
Von Zehlendorf bis zum Potsdamer Platz geht es mit der S1 in 23 Minuten, von Lichterfelde Ost bis Friedrichstraße dauert die Fahrt mit der S25 nur 21 Minuten. Von Nikolassee bis zum Bahnhof Zoo braucht die S7 nur 17 Minuten.
Mit dem Angebot zur Übernahme von Namenspatenschaften bringt die S-Bahn Berlin ihre besondere regionale Verbundenheit mit Berliner Bezirken und Brandenburger Umlandgemeinden zum Ausdruck.