S-Bahn Berlin fordert mehr Aufmerksamkeit für Vandalismusschäden

Einladung zum Aktionstag am Mittwoch, 8. Februar: S-Bahn Berlin stellt Zug mit Vandalismusschäden aus

Zerstörungswut kostete 5,6 Millionen Euro im Jahr 2005

Die Schäden durch Vandalismus bei der Berliner S-Bahn haben erneut erheblich zugenommen. Allein im Jahr 2005 musste das Verkehrsunternehmen für Reparaturen und außerplanmäßige Reinigungsarbeiten rund 5,6 Millionen Euro ausgeben. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 40 Prozent. Gravierende Probleme sind zerkratzte Scheiben, aufgeschnittene Sitzpolster, beschmierte Innen- und Außenwände von Zügen sowie zerstörte Glasscheiben.

Um das erschreckende Ausmaß der Zerstörungswut zu dokumentieren, stellt die S-Bahn Berlin GmbH am kommenden

Mittwoch, 8. Februar, von 10 bis 18 Uhr, im S-Bf. Potsdamer Platz (Gleis 3)

einen Zug aus, in dem beispielhaft Vandalismusschäden der letzten Wochen zusammen getragen sind. Auf Preisschildern werden die entstehenden Kosten für die Reparatur beziffert. Parallel dazu zeigt das Unternehmen ein weiteres Fahrzeug, das sich in jenem Top-Zustand befindet, in dem die Züge die Werkstätten verlassen.

Die S-Bahn Berlin GmbH will mit der Aktion den erneuten Versuch starten, das Problem stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Da längst weite Teile öffentlichen Eigentums von Vandalismus und Schmierereien betroffen sind, möchte die Berliner S-Bahn alle Bürgerinnen und Bürger ermuntern, mehr Verantwortung zu übernehmen. Während des gesamten Veranstaltungszeitraumes stehen Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen.

Partner des Aktionstages sind die Bundespolizei und das Schadenswiedergutmachungsprojekt von pad e.V., die mit eigenen Info- und Diskussionsangeboten vertreten sind.