S-Bahn Berlin bewältigt erheblichen Fahrgastandrang

300.000 zusätzliche Fahrgäste am ersten BVG-Streiktag • Ring- und Stadtbahn hatten höchstes Aufkommen • DB-Mieträder gefragt

Am ersten Tag des Streiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) stiegen erwartungsgemäß zahlreiche Pendler auf die Züge der S-Bahn Berlin um. Das Unternehmen geht von rund 300.000 zusätzlichen Fahrgästen aus. An einem normalen Werktag sind 1,4 Millionen Menschen mit den rot-gelben Zügen unterwegs.

„Besonders großen Andrang gab es in der Zeit von 7 bis 9 Uhr“, bilanziert

S-Bahn-Geschäftsführer Tobias Heinemann. „Erneut haben Ringbahn und Stadtbahn ihre volle Leistungsfähigkeit bewiesen. Alle verfügbaren Fahrzeuge sind im Einsatz. Auf dem Ring sind überwiegend 8 Wagen-Züge im Einsatz.“

Der große Fahrgastandrang mit Aufenthaltszeiten von bis zu zwei Minuten auf wichtigen Kreuzungsbahnhöfen führt im gesamten Netz zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu zehn Minuten. Auf den Bahnhöfen Friedrichstraße und Ostkreuz unterstützte die Bundespolizei das Bahnpersonal bei der Bewältigung der Umsteigerströme. Auch für den Nachmittag erwartet die S-Bahn Berlin eine erhöhte Nachfrage.

Auch die Besucher der Internationalen Tourismusbörse (ITB) können auf die S-Bahn Berlin setzen. Das Messegelände ist bequem über die S-Bahnhöfe Messe Nord/ICC (S41, S42, S46) und Messe Süd (S75, S9) erreichbar. Zusätzlich erbringt das zum DB-Konzern gehörende Busunternehmen Bayern-Express & P. Kühn (BEX) Shuttledienste im Auftrag der Messe Berlin, um Fachbesucher von den Hotels zur ITB zu bringen.

Alle Informationen zum veränderten Verkehrsangebot sind im Internet unter www.s-bahn-berlin.de erhältlich. Für Fragen steht das Kundentelefon der S-Bahn Berlin unter 030 29 74 33 33 zum Ortstarif zur Verfügung: Montags bis Freitags von 6 bis 22 Uhr; Samstags und Sonntags von 7 bis 21 Uhr.

Das seit heute verfügbare DB-Fahrradmietsystem Call a Bike ist ebenfalls gefragt. Bisher wurden die rot-silbernen DB-Fahrräder einige hundert Mal ausgeliehen – trotz ungünstiger Witterung. Zahlreiche Neukunden wurden registriert. Die Fahrradflotte wird in den nächsten Tagen von 500 auf 1.000 Räder verdoppelt.