Ring frei für den „Rote-Schleifen-Zug“ zum Welt-Aids-Tag

S-Bahn-Azubis auf Präventionstour am 1. Dezember • Geschäftsführer Wachendorf: „Es bleibt dabei: Aids geht uns alle an!“

Ehrenamtliches Engagement zum Welt-Aids-Tag hat bei den Berliner S-Bahnern eine fast 30-jährige Tradition. Alljährlich am 1. Dezember ist der „Rote-Schleifen-Zug“ im S-Bahn-Netz unterwegs und trägt das Symbol der Solidarität mit den von der Immunschwächekrankheit betroffenen Menschen durch die Stadt.

Die Auszubildenden der S-Bahn Berlin stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion auf der Ringbahn. In einem Zug der Linie S41 informieren sie am 1. Dezember rund um das Thema Aids und über das Leben mit dem HI-Virus in unserer Gesellschaft. Unterstützt werden sie von Ehrenamtlichen der Berliner Aids-Hilfe und weiteren S-Bahnerinnen und S-Bahnern. Während der Fahrt wird um Spenden für die Hilfsangebote des gemeinnützigen Vereins gebeten. In einem Präventionsworkshop der Berliner-Aids-Hilfe werden die jungen Leute am Vortag auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe und die Gespräche mit den Fahrgästen vorbereitet.

„Ring frei“ heißt es am Welt-Aids-Tag um 11.12 Uhr am S-Bahnhof Treptower Park, wenn Christoph Wachendorf, Geschäftsführer Personal der S-Bahn Berlin, und Ralph Ehrlich, Mitglied des Vorstands der Berliner Aids-Hilfe, den „Rote-Schleifen-Zug“ auf die Reise schicken. Der Zug befährt den Ring im Uhrzeigersinn und hält jeweils zur Minute 25 am Bahnhof Südkreuz, auf Minute 38 in Westkreuz, zur Minute 55 in Gesundbrunnen und auf Minute 10 in Ostkreuz. Die Aktion endet um 16.24 Uhr in Südkreuz.

S-Bahn-Geschäftsführer Wachendorf lobt die jahrzehntelange Kontinuität seiner Kollegen: „Unsere Gesellschaft ist mit schnellen Themenwechseln konfrontiert. Manches braucht dauerhafte Präsenz, damit es nicht aus den Augen verloren wird. Darum bleibt es dabei: Aids geht uns alle an und erfordert unsere Aufmerksamkeit und Anteilnahme! Unsere täglich 1,4 Millionen Fahrgäste aus allen gesellschaftlichen Schichten bilden die Zielgruppe dieses Anliegens.“

Inzwischen ist die jährlich wiederkehrende Aktion ein fester Bestandteil des sozialen Engagements der S-Bahn Berlin und ein wichtiger Programmpunkt im Rahmen der Aktivitäten zum Welt-Aids-Tag in der Bundeshauptstadt geworden.