Neue Entschuldigungsleistungen der S-Bahn Berlin starten im Februar

Gesamtvolumen der Kulanzleistungen steigt auf über 140 Millionen Euro • Bewährte Regelungen für Zeitkarten- und Gelegenheitskunden werden beibehalten

Die S-Bahn Berlin hat für alle Kunden im Berliner Öffentlichen Nahverkehr ein weiteres Paket mit Entschuldigungsleistungen geschnürt. Zu den bisher gewährten Freifahrten und Rückzahlungen im Wert von 105 Millionen Euro, kommen in diesem Jahr weitere 38,5 Millionen Euro. Das neue Ein-Monats-Paket folgt den bewährten und bei den Kunden bekannten Regelungen. Die Gesamtsumme der Kulanzmaßnahmen erhöht sich damit auf über 140 Millionen Euro. Mit der erneuten Geste entschuldigt sich das Unternehmen für die Beeinträchtigungen im S-Bahn-Betrieb.

„Ein Teil der Fahrgäste wird schon kurzfristig von der neuen Regelung profitieren. Gelegenheitskunden können an den Februarwochenenden mit ihrem Einzelfahrschein den ganzen Tag fahren. Jahreskarteninhaber bekommen ab März einen Monatsanteil erstattet oder profitieren von einem entsprechend geringeren Verkaufspreis“, kündigte Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, an. Weitere Kundengruppen erhalten ihren Anteil zwischen Mai und November. Die Auswahl der Monate folgte weitgehend organisatorischen Zwängen.

Im Falle der reduzierten, beziehungsweise in der Gültigkeit verlängerten Monatskarten, hat sich die S-Bahn Berlin für den Monat Mai entschieden, da hier weder Wochenfeiertage noch Schulferien die Attraktivität des vergünstigten Angebots schmälern. Seitens der Universitäten und Hochschulen wurde darum gebeten, dass eine Erstattungen für das Semesterticket erst mit Beginn des Wintersemesters ab Oktober vorgenommen wird. Parallel wird bei Abonnementkunden im November auf die Abbuchung verzichtet. Kunden, denen der Fahrpreis auf einmal abgebucht wurde, erhalten für den November eine anteilige Erstattung.

Die wichtigsten Regelungen im Überblick: Alle Inhaber von Jahreskarten, Abonnements und Firmentickets, die die Berliner Tarifbereiche Berlin AB, Berlin BC oder Berlin ABC einschließen, fahren im November einen Monat kostenlos. Kunden, die ihre Jahreskarte zum vollen Tarifpreis bar bezahlt haben, können sich den anteiligen Betrag für November an S-Bahn-und BVG-Schaltern auszahlen lassen. Ab dem 1. März 2011 werden die Jahreskarten bereits mit den um einen Monat reduzierten Preis an den Schaltern angeboten. Bei kalendergebundenen Monatskarten und dem Berlin-Tickets S (Sozialticket) wird im Mai der Preis bereits beim Verkauf um 15 Euro reduziert. Weiterhin sind auch Schülertickets und Geschwisterkarten wieder in diese Regelung einbezogen. Für Kunden mit gleitenden Monatskarten verlängert sich die Gültigkeit für im Mai beginnende Karten um eine Woche. Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, können an allen vier Wochenenden im Februar ihren Einzelfahrausweis für die Berliner Tarifbereiche Berlin AB, Berlin BC und Berlin ABC als Tageskarte nutzen. Diese Regelung gilt zusätzlich auch zum Umweltfestival am 5. Juni, das zahlreiche Berliner und Gäste der Stadt erfahrungsgemäß zum Verzicht auf das eigene Auto veranlasst.

Ausführliche Informationen ab Donnerstag (3. Februar)

Die S-Bahn Berlin informiert über alle Details der neuen Entschuldigungsregelung in einer Spezialausgabe der S-Bahn-Kundenzeitung „punkt3“. Diese ist ab Donnerstag nächster Woche (3. Februar) an allen Verkaufsstellen des Unternehmens erhältlich. Ausführliche Informationen gibt es dann auch im Internet und rund um die Uhr am S-Bahn-Kundentelefon unter der Nummer 030 29 74 33 33.