Mit der S-Bahn zum Paradies

Ein fahrender Katalog unterwegs im Berliner S-Bahn-Netz

Anlässlich der aktuellen Paradies-Ausstellung in den Bunkeranlagen unter dem Alexanderplatz mit rund 150 Künstlern aus aller Welt wur-den vier S-Bahn-Wagen in ein fahrendes Kunstobjekt verwandelt.

Außen komplett weiß lackiert hebt er sich von den stadtbekannten rot-gelben Zügen der Berliner S-Bahn ab. Innen und außen wurde der Zug mit auf Folie belichteten Bildern beklebt. 360°-Bunker-Bilder weisen auf die Ausstellungsräume unter dem Alexanderplatz hin, Großbuchstaben auf den Türen bitten zum Eintritt ins Paradies – dem Thema der Aus-stellung. Im Zug werden die einzelnen Kunstwerke dargestellt, ergänzt mit spontanen Performance-Darbietungen unterschiedlichster Art. An den Fenstern regen fragmentarische Gedichte zum Nachdenken an.

„Mit dem Paradieszug bringen wir die Ausstellung aus dem Untergrund ans Licht und ermöglichen den Berlinern gleichzeitig den Eintritt ins Paradies – zumindest gedanklich“ sagte Nina Römer, Organisatorin und Künstlerin der Ausstellung, anlässlich der ersten Fahrt mit der Pa-radies-S-Bahn, „ein fahrendes Kunstobjekt – eingebettet in den Alltag der Berliner – fördert die Interaktion mit dem Publikum“.

Als fahrender Katalog fährt der „Paradieszug“ bis zum 31. Oktober 2003 auf der S-Bahn-Linie S9 zwischen Zoologischer Garten und Flughafen Berlin-Schönefeld im Berliner S-Bahn-Netz – vorbei am Ale-xanderplatz, wo sich die Ausstellung in den geschichtsträchtigen Räu-men befindet.

Unterstützt wird dieses Projekt von der S-Bahn Berlin GmbH und der Deutschen Bahn AG, der Lankwitzer Lackfabrik GmbH & Co. KG sowie der Firma pat & patachon Werbedesign.

Ingo Priegnitz

Pressesprecher

S-Bahn-Berlin GmbH

Torsten und Nina Römer

Paradiesprojekt