"Keine Mark für Ulbrichts S-Bahn"

Mit dem S-Bahn-Traditionszug zu markanten Orten der Teilung Berlins • Zwei Sonderfahrten am Sonnabend

Am Sonnabend, 16. August, startet der S-Bahn-Traditionszug zu Touren durch die Geschichte der Teilung Berlins. Auf den legendären Holzbänken aus den zwanziger Jahren geht es noch einmal zum ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße, zum Potsdamer Platz, der vom Todesstreifen durchzogen war, und zur Friedrichstraße mit dem legendären Tränenpalast. Dabei durchfährt der Zug auch die ehemaligen „Geisterbahnhöfe“ des Nord-Süd-Tunnels, an denen 28 Jahre lang niemand ein- und aussteigen durfte. Auf der Tour kommt die historische S-Bahn auch am Flughafen Tempelhof vorbei, dessen Rolle bei der Berlin-Blockade für viele Menschen unvergessen ist.

Die Sonderfahrten starten um 10.20 Uhr und 13 Uhr am Potsdamer Platz und dauern über eineinhalb Stunden. Moderiert wird die Tour vom Journalisten Michael Bartnik und von Robin Gottschlag vom Verein Historische S-Bahn. Dabei berichten sie auch über die Tatsache, dass die S-Bahn selbst erheblich unter der Teilung Berlins litt. Ihr Netz wurde zerrissen und im Westteil der Stadt aufgrund des Boykottaufrufs „Keine Mark für Ulbrichts S-Bahn“ viele Strecken stillgelegt.

Fahrkarten für diese Touren sind zum Preis von 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) an allen S-Bahn-Fahrkartenausgaben im Vorverkauf erhältlich.