Erfolgreiche Kooperation für ehrenamtliches Engagement fortgesetzt

BVG und S-Bahn Berlin übergeben 13.000 kostenlose Fahrscheine

Ehrenamtliches Engagement braucht Unterstützung. Die BVG und die S-Bahn Berlin handeln nach diesem Credo. Zum sechsten Mal stellen die beiden großen Berliner Verkehrsunternehmen Einzelfahrscheine für ehrenamtlich tätige Berlinerinnen und Berliner kostenlos zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hatten die beiden Unternehmen spontan das Kontingent auf 12.000 Fahrscheine aufgestockt. Am heutigen Mittwoch legten Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, und BVG-Vorstand Finanzen und Vertrieb, Henrik Falk, noch einmal nach. 13.000 Tickets werden in diesem Jahr bereitgestellt und über ein bewährtes Verfahren der Stadtteilzentren an die Freiwilligen verteilt.

Die Berliner Stadtteilzentren, bekannt als Nachbarschaftshäuser und Selbsthilfe-Kontaktstellen, sind lang erprobte Förderer des bürgerschaftlichen Engagements. Viele Tausend Bürgerinnen und Bürger engagieren sich direkt in den Stadtteilzentren in den unterschiedlichen Einsatzfeldern, die von nachbarschaftlicher Hilfe und Unterstützung bis zu Aktivitäten in Kultureinrichtungen, Stadtentwicklung und dem Umweltschutz reichen. Die von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales geförderten Stadtteilzentren bilden damit ein Fundament zivilgesellschaftlichen Engagements und tragen zur Gestaltung eines attraktiven Lebensumfeldes und solidarischer Nachbarschaft bei.

Die kostenlos zur Verfügung gestellten Tickets sollen diejenigen Engagierten erhalten, denen es nicht so leicht fällt, die Fahrkosten für ihre Tätigkeit selbst zu tragen. Dazu gehören Menschen mit geringem Einkommen, Erwerbslose, Seniorinnen und Senioren, aber auch Schülerinnen und Schüler. Der Paritätische Wohlfahrtsverband als Kooperationspartner der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales übernimmt die Koordination der Vergabe der kostenlosen Einzelfahrscheine und gewährleistet damit, dass die Unterstützung zielgenau ankommt.

Der Vertrag für die diesjährige Kooperation wurde heute im Roten Rathaus feierlich unterzeichnet von Mario Czaja, Gesundheits- und Sozialsenator, Henrik Falk, Vorstand Finanzen und Vertrieb bei der BVG, Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der S-Bahn Berlin und dem Geschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband Berlin, Oswald Menninger.

Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales dankt den Kooperationspartnern: „Ehrenamtliches Engagement hält unsere Stadtgesellschaft erst zusammen. Daher freue ich mich, dass diese erfolgreiche Aktion fortgeführt wird und diejenigen, die sich für andere einsetzen, persönliche Würdigung und Förderung ihrer Arbeit erfahren. 13.000 Mal werden sie ihre Wege zu den Menschen und Projekten, die sie unterstützen, kostenlos zurücklegen können. Dies ermuntert ganz sicher auch andere, sich auf diese Weise zu engagieren.“

Henrik Falk, Vorstand Finanzen und Vertreib der BVG: „Ich freue mich sehr, dass wir das ehrenamtliche Engagement in Berlin unterstützen können. Auch viele der 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich - im Sportverein, im kulturellen oder sozialen Bereich. Unseren Kolleginnen und Kollegen ist es auch zu verdanken, dass wir 2014 ein positives Ergebnis erzielt haben, das eine solche Unterstützung erst möglich macht.“

Peter Buchner, S-Bahn Berlin, Vorsitzender der Geschäftsführung:

"Unsere Aktion ist ein Schulterschluss mit all denen, die nicht nur reden, sondern anpacken. Sie sind die wahren Helden unserer Gesellschaft. Die Arbeit der Ehrenamtlichen verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung. Die S-Bahnerinnen und S-Bahner heißen sie in den rot-gelben Zügen herzlich willkommen."

Oswald Menninger, Geschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband Berlin:

„Ehrenamt bringt menschliche Qualität in die Gemeinschaft und fördert gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diesen Zusammenhalt kann man nicht mit Geld kaufen, aber man kann ehrenamtliches Engagement aktiv fördern: Durch Ehrung und Anerkennungskultur, aber auch durch handfeste materielle Unterstützung. Die gespendeten Fahrkarten ermöglichen es gerade auch einkommensschwachen Menschen, die Stadt mit ihrem sozialen Engagement mitzugestalten. Wir freuen uns über diese fruchtbare Zusammenarbeit!“