Dellmann: „Wir wollen mit der Taktverdichtung der S 25 nach Teltow den Nahverkehr attraktiver machen

Das Land Brandenburg bestellt bei der S-Bahn Berlin zusätzliche Züge, um die Taktfolge der S-Bahn S 25 nach Teltow tagsüber von derzeit 20 Minuten auf einen 10-Minuten-Takt zu verkürzen. Die Umsetzung ist ab 31.August 2009 geplant.

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Wir wollen den Berufspendlern und Ausflüglern einen attraktiven 10-Minuten-Takt von Teltow in die Hauptstadt bieten. Damit erleichtern wir den Umstieg vom Auto in die S- Bahn.“ Trotz guter Straßenanbindung aus Brandenburg in den Süden von Berlin gebe es einen klaren Zeitvorteil bis in die Berliner Innenstadt. Mit der S-Bahn erreiche man den Potsdamer Platz in 24 Minuten, was mit dem Auto nicht zu schaffen sei, erklärte Dellmann in Potsdam.

Tobias Heinemann, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH erklärte: "Mit der Verdoppelung des S-Bahn-Angebotes erhalten die Bewohner von Teltow eine ballungsraumgerechte Anbindung an die Berliner City, die sich sehen lässt. Jetzt kommt es darauf an, dass die Menschen das tolle Angebot nutzen, damit die rot-gelben Züge auch nach der Testphase so häufig zwischen Umland und Hauptstadt rollen." Der S-Bahn-Chef kündigte an, mit den Kommunen und Verkehrsgesellschaften an der Verbesserung des Buszubringerverkehrs zu arbeiten.

Der S-Bahnhof Teltow-Stadt wurde am 24. Februar 2005 eröffnet. Täglich nutzen derzeit rund 3.500 Fahrgäste das Angebot. Damit liegen die Fahrgastzahlen noch unter den ursprünglichen Erwartungen. Mit zusätzlichen Zügen in der Hauptverkehrszeit von 5 Uhr bis 19.00 Uhr wochentags, von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr samstags sowie von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr am Sonntag wird mit einer Erhöhung auf über 4.000 Fahrgäste gerechnet. Weitere Fahrgastpotenziale werden auch durch die Nutzung des gerade eingeführten Seniorentickets VBB-Abo 65plus erwartet.

Die Umsetzung ist ab 31.August 2009 geplant. Die Züge sind zunächst bis zum Fahrplan 2010 bestellt. Nach einer Evaluation des Fahrgastaufkommens wird dann über die Weiterführung des Angebots entschieden.

Lothar Wiegand

Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung

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