DB verdoppelt Regional-Expresszüge der Linie RE 1 zwischen Potsdam und Berlin zur Entlastung der S-B

SXF-Schnellbusse zwischen Berlin Südkreuz und Flughafen Schönefeld können ab sofort zuschlagsfrei genutzt werden • Basis-Fahrplan für Juli liegt morgen vor • Tagesaktuelle Infos im Internet

Die Deutsche Bahn setzt ab kommender Woche zur Entlastung für ausfallende S-Bahn-Verkehre zusätzliche Regional-Expresszüge der Linie RE 1 auf der Stadtbahn ein. Statt wie bisher zweimal pro Stunde soll der RE 1 bereits ab nächste Woche montags bis freitags in der Zeit zwischen 6 und 20 Uhr viermal pro Stunde zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Berlin Ostbahnhof verkehren. Zusätzlich können Fahrgäste ab sofort die SXF-Schnellbusse der DB-Stadtverkehrsgesellschaft BEX (in Kooperation mit BVB) zwischen Berlin Südkreuz und Flughafen Schönefeld zuschlagsfrei nutzen. Diese Buslinie ersetzt die S 45 und ist mit rund 20 Minuten Fahrzeit schneller als die S-Bahnverbindung.

„Wir ziehen alle verfügbaren Ressourcen aus anderen Konzernbereichen – neben Mitarbeitern auch zusätzliche Verkehrskapazitäten – zusammen, um die aktuellen Beeinträchtigungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“, sagte Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn.

Um den Fahrgästen trotz der aktuellen Einschränkungen eine verlässliche Reiseplanung bis Ende Juli bieten zu können, hat die Berliner S-Bahn einen Basis-Fahrplan erstellt, den Homburg morgen Nachmittag der Öffentlichkeit in Berlin präsentieren wird.

Zur Zeit werden umfangreiche Untersuchungsunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ausgewertet. Darüber hinaus werden in Absprache mit dem EBA Versuchsfahrten durchgeführt.

Täglich aktualisierte Daten zur betrieblichen Lage sind im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder über die Kundentelefon-Nummer 030 297 - 43333 abrufbar. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können sich unter mobil.s-bahn-berlin.de informieren.

„In der nächsten Woche werden wir unsere Kunden auch über einen Stufenplan zur schrittweisen Rückkehr zum normalen Verkehrsangebot der S-Bahn informieren“, so Homburg weiter. Gleichzeitig stimmt sich die S-Bahn mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) über mögliche Optionen für Verstärker- oder Ersatzverkehre ab.

Homburg: „An den großen Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gibt es nichts zu beschönigen und wir bedauern diese außerordentlich. Es handelt sich dabei jedoch um einen absoluten Ausnahmezustand. Jetzt ist eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligter gefragt, um möglichst schnell wieder zu einem akzeptablen Verkehrsangebot zu gelangen. Wir werden alles in unserer Macht stehende dazu tun.