Bahn mobilisiert weit über eine Million Euro für Hilfsmaßnahmen in Südostasien

Deutsche Mitarbeiter spenden bisher 350.000 Euro • Konzern verdoppelt Spendenbetrag • Logistik-Tochter Schenker sammelt im Ausland und stellt Fracht-Jumbos bereit • Bahnhofs-Sammlungen bringen 150.000 Euro

Die Deutsche Bahn sorgt durch Spenden ihrer Beschäftigten im In- und Ausland, Sammlungen in Bahnhöfen und Finanzbeiträgen des Unternehmens sowie Sachleistungen der Logistik-Tochter Schenker dafür, dass den Menschen im Katastrophengebiet Südostasien eine Hilfe von über einer Million Euro zuteil wird.

„Wir danken Ihnen für die spontane Bereitschaft zu helfen,“ schreiben Bahnchef Hartmut Mehdorn und Finanzvorstand Diethelm Sack in einem Mitarbeiterbrief, „es ist eindrucksvoll, wie die Solidarität der Eisenbahnerfamilien ganz selbstverständlich die Menschen im fernen Asien einschließt.“ Das Unternehmen hatte seine 230.000 Beschäftigten kurz vor der Jahreswende aufgefordert, auf ein Sonderkonto des Bahnsozialwerks zu spenden und gleichzeitig angekündigt, den dort eingehenden Betrag zu verdoppeln.

Die DB-Mitarbeiter haben daraufhin im Lauf einer Woche etwa 350.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien auf das Konto eingezahlt. Damit ergibt sich derzeit eine Summe von rund 700.000 Euro, die an die Aktion „Ein Herz für Kinder“ fließt und ohne Abzug von Verwaltungskosten für geeignete Projekte im Krisengebiet verwendet wird.

Zusätzlich wurden in den Auslandsgesellschaften der DB-Logistiktochter Schenker zahlreiche eigene Projekte und Sammelaktionen in die Wege geleitet. So kamen beispielsweise in Schweden bereits über 22.000 Euro und in Finnland rund 20.000 Euro zusammen. Schenker ist als einer der weltweit führenden Logistikdienstleister in 120 Ländern vertreten und auch an zahlreichen Standorten in den betroffenen Regionen Indien, Malaysia, Thailand und Indonesien aktiv. Einige Landesgesellschaften haben sich ebenfalls bereit erklärt, die Spenden ihrer Beschäftigten zu verdoppeln.

Schenker wird zudem zwei Charterflüge mit B-747-Frachtmaschinen ins Krisengebiet durchführen. Die Jumbos werden in den nächsten Tagen rund 200 Tonnen Hilfsgüter, die von den Kunden bereitgestellt werden, von Frankfurt nach Colombo/Sri Lanka bringen, vor allem dringend benötigte Güter wie Trinkwasser, Medikamente, Milchpulver und Kleidung. Die Artikel wurden speziell nach einer Emergency-Liste des Partners vor Ort in Sri Lanka zusammengestellt und kostenlos ins Katastrophengebiet transportiert.

Die Kunden der Bahn in Deutschland werden auch weiterhin in einer bundesweiten Aktion an über 90 großen Bahnhöfen durch DB-Mitarbeiter und Pächter um Spenden für die Flutopfer gebeten. Das hat bisher einen Betrag von über 150.000 Euro erbracht. Allein auf den drei Bahnhöfen Nürnberg, Düsseldorf und Leipzig kam eine Summe von rund 65.000 Euro zusammen. Diese Spenden gehen an die Gemeinschaftsaktion „Deutschland hilft“. Die Bahn bedankt sich für die große Spendenbereitschaft ihrer Kunden und auch für das Engagement der Mitarbeiter an den Bahnhöfen.