Bahn investiert bis Jahresende weiter in Infrastruktur

250 Millionen Euro für neue Schienen, Aufzüge und LCD-Anzeigen in Berlin • S-Bahn profitiert von neuer Technik • 100 Millionen Euro für Bahnprojekte in Mecklenburg–Vorpommern

Die Deutsche Bahn AG investiert weiter in Bahnhöfe und Gleise der Region Berlin/Brandenburg – allein in der Hauptstadt bis Jahresende rund 250 Millionen Euro! Die zahlreichen Baumaßnahmen garantieren auch für die Zukunft einen sicheren und komfortablen Bahnbetrieb.

„Wir führen die begonnenen Arbeiten bis Jahresende intensiv fort“, erläuterte heute der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Berlin, Ingulf Leuschel, bei der Vorstellung der Maßnahmen. „Im November erneuern wir die Gleise zwischen Hermsdorf und Frohnau. Gleichzeitig beginnen wir mit dem Bau der Elektronischen Stellwerke Waidmannslust und Frankfurter Allee. Von der neuen Technik profitieren insbesondere die Betriebsführung der S-Bahn und die Reisendeninformation. Ein Schwerpunkt ist nach wie vor die Görlitzer Bahn. Neben der neuen Sicherungstechnik für die S 9 wird ab Oktober das Gleis zwischen Grünau und Königs Wusterhausen erneuert. Bei den Stationen liegt der Schwerpunkt weiter bei den Aufzügen und bei der Fahrgastinformation. Bis Jahresende werden wir im Raum Berlin 18 Stationen modernisiert und 85 Millionen Euro investiert haben. Das merken unsere Fahrgäste unmittelbar und es hilft, über die Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten zu trösten.“

Am Bahnhof Ostkreuz werden bis Januar in sechs Phasen die Gleis- und Bahnsteigbrücken für den neuen Ringbahnsteig F montiert. Allein die Bahnsteigbrücken sind aneinandergereiht 285 Meter lang und wiegen insgesamt 1.290 Tonnen.

In Cottbus wird ein Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Die Arbeiten zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau liegen im Plan und werden fortgesetzt. Zwischen Berlin und Rostock werden außer der Streckenerneuerung zwischen Neustrelitz und Kratzeburg schon Weichen in Oranienburg erneuert und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zwischen Gransee und Dannenwalde umgesetzt.

Die Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg haben zum Teil erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Über die Änderungen im Zugverkehr werden die Bahnreisenden frühzeitig und umfassend informiert.

Die Region Berlin/Brandenburg hat ein Streckennetz von 3.071 Kilometern und 449 Bahnhöfen. Im vergangenen Jahr wurden über 538 Millionen Euro in die Schieneninfrastruktur investiert, dieses Jahr sind dafür fast 585 und nächstes Jahr 467 Millionen Euro geplant. Aus den Konjunkturprogrammen des Bundes investiert die Deutsche Bahn bis dahin rund 45 Millionen Euro für insgesamt 293 Maßnahmen an 207 kleineren und mittleren Bahnhöfen der Region.

100 Millionen Euro für moderne Stationen, neue Schienen und Technik in Mecklenburg–Vorpommern

Die Deutsche Bahn AG investiert weiter in Bahnhöfe und Gleise in Mecklenburg–Vorpommern – bis Jahresende insgesamt über 100 Millionen Euro! Die zahlreichen Baumaßnahmen sind notwendig, um auch zukünftig einen sicheren und komfortablen Bahnbetrieb zu garantieren.

„Wir führen die begonnenen Arbeiten bis Jahresende intensiv fort“, so der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, Dr. Joachim Trettin. „Nach Abschluss der Arbeiten in Adamsdorf beginnen wir im November, die Gleise zwischen Kratzeburg und Neustrelitz zu erneuern. Im selben Monat werden auch die Weichen in Jatznick und Pasewalk sowie die Gleise in Bergen ausgetauscht. Gleichzeitig nehmen wir in Lietzow das Elektronische Stellwerk in Betrieb. Von der neuen Technik profitieren insbesondere die Betriebsführung und die Reisendeninformation.“

Die Modernisierung der Stationen ist weiter ein Schwerpunkt in Mecklenburg-Vorpommern. Im November ist Start in Groß Brütz und in Friedrichsruhe für die Bahnhöfe entlang der Strecke Rehna–Schwerin–Parchim. Neue Anlagen für die Information der Fahrgäste in Neustrelitz und Züssow sowie die erneuerte Station Lietzow werden bis Dezember in Betrieb gehen. Der Neubau der Bahnsteige in Warnemünde Werft hat vor kurzem begonnen und wird bis Ende des nächsten Jahres dauern. Dann erhalten auch Schwaan und Samtens neue Bahnsteige. Am Holbeinplatz in Rostock wird ein neuer Aufzug eingebaut.

Mecklenburg-Vorpommern hat ein Streckennetz von 1.440 Kilometern und 232 Bahnhöfe. Im vergangenen Jahr wurden über 107 Millionen Euro in die Schieneninfrastruktur investiert, dieses Jahr sind dafür rund 100 und nächstes Jahr 112 Millionen Euro geplant. Aus den Konjunkturprogrammen des Bundes investiert die Deutsche Bahn bis dahin rund 7,5 Millionen Euro für insgesamt 81 Maßnahmen an 55 kleineren und mittleren Bahnhöfen des Landes.

Die Baumaßnahmen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg–Vorpommern haben zum Teil erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Über die Änderungen im Zugverkehr werden die Bahnreisenden frühzeitig und umfassend informiert.

Über Fahrplanänderungen informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Fragen beantwortet der Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon 0385 7502405 (für Mecklenburg-Vorpommern) beziehungsweise unter 0331 235 6881 oder -6882 (für Berlin/Brandenburg). Die Informationen können auch per Handy unter bauarbeiten.bahn.de/mobile abgerufen werden.