100 Tage neue S-Bahnzüge für Berlin und Brandenburg – eine erste Bilanz
Neue Baureihe 483/484 zuverlässig unterwegs - Auslieferung erster Serienfahrzeuge im Sommer
Hundert Tage alt sind Berlins neue S-Bahnzüge – blutjung also noch, aber bereits sehr zuverlässig unterwegs. Ihre Feuertaufe hat die neue Baureihe 483/484 bestanden und sich auch während des Wintereinbruchs im Februar bewährt. Die Fahrzeuge haben Schnee, Eis und Wind erfolgreich getrotzt.
In der Silvesternacht war der erste Zug pünktlich um 0.01 Uhr in Betrieb gegangen. Seitdem sind die zehn Vorserienzüge auf der Linie S47 (Spindlersfeld – Hermannstraße) unterwegs und haben hier die Wagen der Altbaureihe 485 abgelöst.
Die Fahrgäste sind zufrieden und auch das Feedback aus den Führerständen ist positiv: Lokführer:innen loben den leistungsstarken Antrieb, das sichere Bremsvermögen und die ruhige Laufkultur der Fahrzeuge.
S-Bahnchef Peter Buchner: „Wir sind sehr zufrieden mit den neuen Zügen. Die intensive zweijährige Testphase zahlt sich nun aus, da die Fahrzeuge vor dem Einsatz im Fahrgastbetrieb bereits jeden Winkel des Berliner S-Bahn-Netzes abgefahren sind. Die enge Zusammenarbeit von Hersteller und Betreiber war schon bei der Konstruktion und der Inbetriebsetzung sehr wichtig, um ein Fahrzeug aufs Gleis zu setzen, das den spezifischen Berliner Gegebenheiten optimal entspricht. Dabei haben wir auch sehr von unseren langjährigen Erfahrungen aus dem S-Bahn-Betrieb profitiert. Ein großes Dankeschön an Siemens und Stadler für die vertrauensvolle Zusammenarbeit!“
Mit den neuen Zügen bietet die S-Bahn Berlin nicht nur mehr Komfort für die Fahrgäste, sondern schafft auch für unsere Kunden auch mehr Platz. Nach Auslieferung der bei Siemens und Stadler bestellten 21 Zwei-Wagen-Einheiten und 85 Vier-Wagen-Einheiten Ende 2023 werden insgesamt 106 neue Viertelzüge im Einsatz sein.
Ab Sommer dieses Jahres werden die ersten Serienfahrzeuge ausgeliefert und reihen sich dann nach erfolgter Abnahme in die 483/484-Flotte ein.
Nicklas Meyer, Leitender Fahrzeugingenieur und technischer Projektleiter für Berlins neue S-Bahn bei Stadler Deutschland: „Als Hersteller begleiten wir den laufenden Probebetrieb im Fahrgasteinsatz weiterhin intensiv. So können wir sicherstellen, dass weitere Erkenntnisse direkt in die Produktion der Serienfahrzeuge einfließen. Nach den ersten hundert Tagen sind wir auch herstellerseitig mit der technischen Performance der Züge sehr zufrieden. Insbesondere die Frostperiode im Februar hat unser Konzept bestätigt. Wir sind überzeugt, dass sich die erstmalig mit einer Klimaanlage ausgestatteten S-Bahnen gleichermaßen im Hochsommer bewähren.“