Weil die Straße kein Zuhause ist
S-Bahn Berlin spendet und wirbt für ZelterPate
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- André Groth
Nicht alle Menschen, die zur Tagesstätte von ZelterPate kommen, sind obdachlos. Adam Donaiski und Daniel Marquardt beispielsweise haben eine Wohnung, aber benötigen das warme Mittagsangebot. Im Gegenzug helfen sie ehrenamtlich bei der Essensausgabe mit. „Wichtig sind für mich die sozialen Kontakte, die ich sonst gar nicht hätte, und die Sozialberatung“, sagt der arbeitslose Adam Donaiski. Daniel und Adam sind zwei von rund 50 Menschen, die in der Einrichtung Halt und Unterstützung finden.
Warme Mahlzeiten, jemanden zum Reden und eine Postadresse
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- © 2018 André Groth
Neben der Versorgung mit Frühstück und Mittagessen sowie der nebenan befindlichen Beratungsstelle, gibt es für wohnungslose Menschen die Möglichkeit, sich eine Postadresse vor Ort einzurichten. „Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Schriftverkehr mit Ämtern und den Bezug von sozialen Leistungen. Oftmals ist dadurch ein erster Schritt aus der Obdachlosigkeit getan“, erklärt Simona Barack, Leiterin der Wohnungslosentagesstätte.
Zelter Pate überzeugte die Jury von "S-Bahn hilft beim Helfen"
Die S-Bahn Berlin hatte im April Leistungen im Wert von 20.000 Euro für das beste soziale oder umweltfreundliche Engagement ausgelobt. Zelter Pate konnte mit seinem Konzept, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, die Jury mit Vertretern der S-Bahn Berlin, des VBB und Ströer überzeugen.
Zum Auftakt der Aktion „S-Bahn Berlin hilft beim Helfen“ stellte Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, gemeinsam mit Simona Barack und Andreas Mende, Geschäftsführer des Trägers Beratung + Leben GmbH, am 16. August die Kampagne vor, die auf das Spendenprojekt ZelterPate aufmerksam macht. Plakate, die den beliebten „Tatort“- Schauspieler und Musiker Axel Prahl zeigen, sind in den Zügen beider Ring-Linien sowie auf der Linie S 85 sichtbar angebracht. Darauf steht zum Beispiel:
Die S-Bahn Berlin finanzierte die Plakatierung. Wer selbst ein Pate wird und spendet, kann sich darauf verlassen, dass das Geld direkt der seit 15 Jahren existierenden Tagesstätte zugutekommt, so die Initiatoren.
Peter Buchner übergab außerdem eine Spende über 13.400 Euro, die direkt in das Projekt für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in der Zelterstraße 14 fließt.
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