Hirschgarten wird barrierefrei
Bund, Land und DB investieren 23 Millionen Euro, um die Station bis Ende 2026 umzubauen.
Die Deutsche Bahn (DB) hat am 6. September mit dem Umbau des S-Bahnhofs Hirschgarten zu einer barrierefreien Station begonnen. Zusammen mit Frank Engel, Referatsleiter Finanzen Region Nord im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, und Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin, gab Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern, mit einem symbolischen ersten Spatenstich das Signal für den Baustart.
Die Station bekommt ein völlig neues Gesicht – vor allem die Barrierefreiheit steht dabei im Mittelpunkt. Zusätzlich wird die Beleuchtung verbessert und Fahrradabstellplätze werden geschaffen. Rund 23 Millionen Euro werden insgesamt investiert. Der Umbau soll Ende 2026 abgeschlossen sein.
Konzernbevollmächtigter der DB für die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern
Die Strecke sei einst als Berlin-Frankfurter-Eisenbahn gestartet und bald schon in Niederschlesisch-Märkische Bahn umbenannt worden, berichtete Frank Engel. 1842 sei sie als private Eisenbahnlinie aktiviert worden.
„Da sich die Einnahmen des Unternehmens aber nicht in gewünschtem Maß entwickelten, wurde die Strecke nach zehn Jahren wieder verstaatlicht. Einen Haltepunkt Hirschgarten gab es erst 1894, damals aber noch an den Fernbahngleisen. Die zusätzlichen S-Bahngleise kamen erst um das Jahr 1900 dazu – und dabei entstand auch der Bahnhof in seiner heutigen Lage.“
Es sei für ihn immer eine besondere Freude, wenn nach der langen Zeit der Planung endlich der Tag komme, an dem die Bagger rollen können, sagte Frank Engel weiter:
Referatsleiter Finanzen Region Nord im Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Dem schloss sich auch Ute Bonde an:
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin
Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen umgesetzt (Auswahl):
- rund 33 Meter langer Fußgängertunnel
- Aufzug und Treppe vom Fußgängertunnel zum Bahnsteig
- Fahrradabstellplätze
- Schallschutzwand südlich der Gleise
- neue Beleuchtung
Barrierefrei mit der S-Bahn unterwegs
Bereits jetzt sind 160 von 168 S-Bahnhöfen in Berlin und Brandenburg durch ihre ebenerdige Lage, Rampen und/oder Aufzüge barrierefrei nutzbar. Mit dem Abschluss der Umbauarbeiten an den S-Bahnhöfen Gehrenseestraße (IV. Quartal 2024) und Hirschgarten (bis Ende 2026) kommen zwei weitere S-Bahnhöfe hinzu.