Sicherheit für alle ist das oberste Gebot
Gefährliche Situationen gar nicht erst aufkommen lassen!
„Der Zug hat Verspätung, Grund sind Personen im Gleis.“ Diese Meldung haben wohl die meisten Fahrgäste, die regelmäßig mit S-Bahnen, Regional- und Fernzügen unterwegs sind, schon einmal gehört oder gelesen und sich über die Folgen geärgert.
Tatsächlich ist das eine nervenaufreibende und brandgefährliche Situation, bei der niemand gewinnt. Die Störungsmeldung bedeutet in den meisten Fällen, dass die Fahrt erst einmal nicht weitergeht und das Ziel deutlich später erreicht wird – schlimm genug!
Für die Verursacher:innen sieht es noch deutlich dramatischer aus: Denn wer (S-)Bahn-Gleise betritt oder ihnen zu nahekommt, begibt sich in Lebensgefahr. Der Bremsweg eines Zuges ist deutlich länger als der eines Autos, selbst mit einer Vollbremsung ist es unmöglich, dass der Zug rechtzeitig hält. Auch die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen kann zu Unfällen führen, wenn man sich im Gleisbereich aufhält.
Achtung Strom!
Der Bahnstrom ist eine weitere große Gefahrenquelle, die häufig unterschätzt wird. Die Berliner S-Bahn bezieht ihre Energie von einer Stromschiene im Gleisbett, beim Kontakt damit drohen tödliche Verletzungen.
Auch im Regional- oder Fernverkehr sollte man sich keinesfalls den 15.000 Volt starken Oberleitungen nähern, die den Zug mit Energie versorgen. Der Strom kann überspringen, deshalb kann es bereits gefährlich sein, der Oberleitung nur nahezukommen.
Unbefugtes Betreten von Bahnanlagen hat Folgen
Nur autorisierte Personen dürfen Bahnanlagen betreten. Für alle anderen Menschen ist das nicht nur gefährlich, sondern kann auch eine hohe Geldbuße von bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen. Bei einer konkreten Gefährdung des Eisenbahnbetriebs handelt es sich sogar um eine Straftat. Dies wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren geahndet.
Darum gilt: Niemals die Gleise betreten, das eigene Leben schützen.
Sicher unterwegs
- Umfangreiches Infomaterial gibt es auf deutschebahn.com/sicherheit
- Unter dem Reiter „Prävention vor Ort“ können Interessierte auch für Schulklassen einen Workshop mit einem Präventionsteam anfragen.