Projekt Langlebigkeit
S-Bahnchef Peter Buchner erläuterte beim Fahrgastsprechtag die Ertüchtigung der Flotte sowie Angebotsverbesserungen auf der Strecke
Das Rückgrat der Fahrzeugflotte
Kurz bevor die Berliner auf den Publikumstagen der InnoTrans den ersten Vertreter der neusten Fahrzeuggeneration in Augenschein nehmen konnten, gab S-Bahnchef Peter Buchner bei den Fahrgastsprechtagen Einblicke in die Sanierung der bestehenden Flotte. Alle drei Baureihen werden im Rahmen des Projekts Weiterbetrieb ertüchtigt, um den zuverlässigen S-Bahnbetrieb sicherzustellen, bis 2023 alle neuen Züge da sind.
Ein besonderes Programm wurde für die Baureihe 481 erstellt. Sie soll bis in das nächste Jahrzehnt das Rückgrat der Fahrzeugflotte bilden. Im Rahmen des Projekts Langlebigkeit werden 309 Viertelzüge der BR 481 modernisiert und erhalten neue Komponenten. Alle 500 Viertelzüge der Baureihe werden mit Videokameras und neuen Türöffnungstastern ausgestattet.
Der Look der jüngeren Schwester
Die 309 Viertelzüge des Sanierungsprogramms werden optisch rundum aufgefrischt und an das Aussehen der jüngeren Schwestern angepasst: Sie erhalten das Farbkonzept der neuen S-Bahn für Berlin mit dem größeren Anteil des Gelbtons, schwarzen Türen und blauen Sitzen.
Auch der Fußbodenbelag und die Fensterrahmen werden erneuert. Dafür erstellt die S-Bahn derzeit Musterfahrzeuge für alle drei Serien der Baureihe, ab Mitte 2019 beginnt der Serienumbau, der bis 2022 dauern wird.
Zum Fahrplanwechsel ab Dezember:
Verbesserungen wird es auch auf der Strecke geben: Ab Dezember geht die Viergleisigkeit zwischen Ostbahnhof und Ostkreuz in Betrieb, das ermöglicht zusätzliche Fahrten und kürzere Reisezeiten auf der Stadtbahn. Geplant ist etwa die Verlängerung der S75, die dann zur Hauptverkehrszeit im 10-Minutentakt zwischen Wartenberg und Ostbahnhof verkehrt.
Auch auf der Ringbahn sind Angebotsverbesserungen geplant.