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Was macht eigentlich... unsere Leitstelle?

Die Leitstelle Stationen bringt im Verborgenen Infos an den Fahrgast – wir waren zu Besuch.

Alles im Blick – hier laufen die Informationen zum S-Bahnbetrieb zusammen und werden für die Fahrgäste aufbereitet.
Alles im Blick – hier laufen die Informationen zum S-Bahnbetrieb zusammen und werden für die Fahrgäste aufbereitet.

Am Morgen geht es hektisch zu. Die Leitstelle Stationen hat eine Menge zu tun. Ein Kabelbrand auf dem Ring sorgt für Veränderungen im Fahrplan. Fahrgäste müssen über Zugausfälle und Alternativen informiert werden.

Peggy Grunecke, Disponentin Personal und Störung, sitzt vor mehreren Bildschirmen und telefoniert konzentriert. Auch Kati Nickel, Disponentin Information, ist voll beschäftigt und hat momentan keine Zeit für mich. Ich stehe ein wenig verloren da, denn natürlich geht diese wichtige Arbeit erst einmal vor.

Keine Zeit für einen Plausch 

Ein kurzes Foto am Arbeitsplatz – und dann ziehe ich mich erst einmal in den Pausenbereich zurück. Dort gibt mir Steven Anders, Leiter der Leitstelle Stationen, erst einmal einen Überblick über die Struktur und die Tätigkeitsbereiche der Leitstelle.

Steven Anders ist quasi der Kopf der Leitstelle Stationen und managt seine 14 Kolleg:innen.
Steven Anders ist quasi der Kopf der Leitstelle Stationen und managt seine 14 Kolleg:innen.
Die Leitstelle Stationen, zu der 14 Kolleginnen und Kollegen gehören, ist eine echte Service-Leitstelle, da wir uns fast ausschließlich mit Dingen beschäftigen, die den Kunden betreffen. Deshalb gehören wir auch zum Stationsmanagement, denn wir haben mit Themen rund um die Stationen zu tun. Sämtliche Störungen, die auf den Stationen auftreten, werden an uns gemeldet und an die zuständigen Kolleg:innen verteilt. Aber auch die Reisendeninformation, die Beschallung und Information der Anzeiger gehören zu unserem Aufgabenbereich.

Steven Anders Leiter Leitstelle Stationen
Kati Nickel arbeitet im Team als Disponentin Information.
Kati Nickel arbeitet im Team als Disponentin Information.

Aufgeteilt ist die Leitstelle Stationen in die Arbeitsbereiche „Personal und Störung“, „Information“ und „Qualitätsmanager Fahrgastinformation“:

Kati Nickel arbeitet im Team als Disponentin Information. Sie ist quasi der Kopf der Stammaufsichten und trägt die Verantwortung für die gesamte Fahrgastinformation. „Das bedeutet, ich habe den Überblick über den gesamten S-Bahnbereich, was die Information für die Fahrgäste betrifft. Dazu gehören auch die technischen Anlagen der Reisendeninformation.“

Wenn es im S-Bahnverkehr hakt

Funktioniert alles? Wird alles ordnungsgemäß angezeigt? „Vor allem bei Unregelmäßigkeiten oder Störungen im S-Bahnverkehr habe ich viel zu tun“, sagt sie. „Zudem unterstützen wir die Stammaufsichten und die Mobilen Aufsichten mit Informationen bezüglich der Fahrgastlenkung“.

Nickel ist auch für die Texte der Zugzielanzeiger bei Baumaßnahmen zuständig. Letztere arbeitet sie aus und stimmt die Texte mit dem Marketingbereich ab.

Hochkonzentriert bei der Sache

Auch für die Fahrgastinfos bei Sonderverkehren wie zum Beispiel zu den Special Olympics ist sie zuständig – auch in englischer Sprache. „Wir müssen also alles im Auge behalten und möglicherweise nachjustieren und unterstützen.“

Peggy Grunecke ist seit 2019 als Disponentin Personal und Störung tätig.
Peggy Grunecke ist seit 2019 als Disponentin Personal und Störung tätig.

Peggy Grunecke war zuvor örtliche und mobile Aufsicht und ist nun seit 2019 als Disponentin Personal und Störung tätig:

Gleich am Anfang meines Arbeitstages nehme ich die Dienst-Anmeldungen aller Mobilen Aufsichten, der Kundenbetreuer in der S-Bahn (KIS) und der Kollegen aus dem Fundbüro auf und teile ihnen mit, wo sie im Einsatz sein werden. Zusätzlich habe ich die Aufgabe, die Kolleginnen und Kollegen im Störungsfall umzudisponieren, zum Beispiel bei einem außerplanmäßigen Busnotverkehr zu den Orten für die Ersatzbusse.

Peggy Grunecke Disponentin Personal und Störung

Zudem schreibt Grunecke die Zeiten auf, wann die Kolleg:innen losfahren und an ihrem Einsatzort ankommen.

Das Störtool füttern

Im Laufe des Tages erhält sie von verschiedenen Stellen, unter anderem vom Kundendialog, von Triebfahrzeugführenden oder Aufsichten, unterschiedliche Störungsmeldungen. Das kann ein defekter Fahrausweisautomat, ein kaputter Mülleimer, ein defekter Aufzug oder eine nicht funktionierende Uhr auf dem Bahnsteig sein.

„Diese Meldungen tragen wir dann in ein so genanntes Störtool und melden sie an die richtige Stelle weiter“, sagt sie.

Als Qualitätsmanager Fahrgastinformation ist Benjamin Mock für die Verbesserung der Online-Informationen für Fahrgäste zuständig.
Als Qualitätsmanager Fahrgastinformation ist Benjamin Mock für die Verbesserung der Online-Informationen für Fahrgäste zuständig.

„Der Qualitätsmanager Fahrgastinformation ist aktuell noch ein Pilotprojekt, also derzeit noch ein Arbeitsplatz in der Leitstelle, der seit 2021 getestet wird“, sagt Steven Anders. „Aber es ist unser Ziel, diesen dauerhaft zu haben.“

Immer besser werden

Diesen Job macht an diesem Tag Benjamin Mock. Er und weitere vier Stammaufsichten sind für die Verbesserung der Online-Fahrgastinformation – insbesondere im Störungsfall – zuständig. Ihre Tätigkeit hat auch Auswirkungen auf die Fahrgastinformation in der neuen Baureihe 483/484.

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