Fahrgastinformation/-service

Jetzt fährt die Auskunft in der S-Bahn mit

Ansprechpartner seit 1. Juli auch im Zug – besonders Touristen schätzen den Service

Kundenbetreuer in der S-Bahn
Kundenbetreuer Erik Engel im Einsatz

Wo steige ich um oder aus? Wann erreichen wir den Flughafen Schönefeld? Und wo geht’s hier eigentlich zum Zoo? Viele Fragen fallen den Fahrgästen erst ein, wenn sie bereits im Zug sitzen. Deshalb fahren seit 1. Juli Kundenbetreuer der S-Bahn Berlin in den Zügen mit.

Zu erkennen sind sie an ihren roten Westen mit der Aufschrift: „Kundenbetreuer in der S-Bahn“. So wie Hannelore Hermann und Erik Engel, die nach zweimonatiger Ausbildung bei DB Sicherheit nun als Kundenbetreuer unterwegs Fahrgäste informieren. „Vor allem Touristen schätzen den Service“, sagt Hermann. Ebenso wie ihr Kollege spricht auch sie Englisch, um ausländischen Gästen weiterhelfen zu können. ,„Bislang haben wir viele positive Reaktionen und oft ein Lächeln erhalten“, fügt Engel hinzu.

Eingesetzt sind die Servicemitarbeiter von 6 bis 22 Uhr in den Zügen der Linien S 9 und S 45, auf der Strecke vom Flughafen Schönefeld. Neben den Linien ab/bis Flughafen begleiten sie auch in unregelmäßigen Abständen die Nord-Süd-Linien (S 1, S 2, S 25, S 26) und Züge auf der Stadtbahn (S 5, S 7, S 75) innerhalb des Rings und die Ringbahn-Linien (S 41/42) selbst.

Insgesamt hat die S-Bahn Berlin für den neuen Service 36 Mitarbeiter, rund die Hälfte davon Frauen, eingestellt. „Einige sind Quereinsteiger oder kommen aus anderen Bereichen der Bahn“, sagt Stefan Loesener, Serviceleiter für die Kundenbetreuer bei der S-Bahn Berlin. Eingeteilt sind sie in Früh- und Spätschichten. Immer dabei haben sie ein Tablet, um schnell Fahrgastfragen beantworten zu können. Sie sind zudem berechtigt, Fahrkarten zu kontrollieren.

Nach und nach sollen immer mehr Kundenbetreuer von den Bahnsteigen in die S-Bahnzüge wechseln. Diese Leistung ist Bestandteil des seit Dezember 2017 geltenden Verkehrsvertrages mit den Ländern.