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Frühzeitig neue Azubis gewinnen

Nachwuchskräfte aus dem Klassenzimmer: DB setzt auf Schulkooperationen

Im Bild (v. l. n. r.): Schulpate René Dohrmann, künftiger Ausbilder von der S-Bahn Berlin, Schüler Brian Rehse und Duncan Laudin, Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Schulpate Michael Hallmann
Im Bild (v. l. n. r.): Schulpate René Dohrmann, künftiger Ausbilder von der S-Bahn Berlin, Schüler Brian Rehse und Duncan Laudin, Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, und Schulpate Michael Hallmann

Neue Mitarbeitende zu finden ist schwer, neue Azubis zu finden ist noch schwerer. Deshalb baut die Deutsche Bahn (DB) die Nachwuchskräftegewinnung an Schulen jetzt deutlich aus. Neue Auszubildende und dual Studierende sollen stärker als bisher schon im Klassenzimmer erreicht werden. Die S-Bahn Berlin war damit schon erfolgreich und freut sich auf zwei künftige Auszubildende: Brian Rehse und Duncan Laudin gehen zur Zeit in die Charlottenburger Schule am Schloss, eine von drei Berliner Kooperationsschulen, in denen 2022 das Pilotprojekt „Praxisnahe Schule“ startete.

Die Schulkooperation bietet Lerninhalte mit Bezug zu praktischen Tätigkeiten bei der DB sowie intensiv begleitete Praxistage und Praktika. So sind die beiden 15-jährigen auf den Geschmack gekommen und haben sich für eine Ausbildung bei der S-Bahn Berlin entschieden. Die schriftliche Zusage dafür haben sie nun auch in der Tasche. DB-Personalvorstand Martin Seiler sowie René Dohrmann und Michael Hallmann, Schulpaten und zukünftige Ausbilder brachten sie bei einem Besuch in der Schule am 9. Februar persönlich vorbei.

DB-Personalvorstand Martin Seiler besucht die „Schule am Schloss“ in Berlin Charlottenburg. Die Schule ist eine von drei Berliner Kooperationsschulen, in denen 2022 das Pilotprojekt „Praxisnahe Schule“ startete.
DB-Personalvorstand Martin Seiler besucht die „Schule am Schloss“ in Berlin Charlottenburg. Die Schule ist eine von drei Berliner Kooperationsschulen, in denen 2022 das Pilotprojekt „Praxisnahe Schule“ startete. Zwei Schüler haben sich schon für eine Ausbildung bei der S-Bahn entschieden.

Bis 2024 erhöht der Konzern die Zahl seiner Schulkooperationen massiv. Ziel ist es, bundesweit und vor allem auch in der Fläche mit über 500 Schulen einen engen Austausch zu pflegen und den Weg zur Arbeitgeberin DB zu ebnen. Ebenso sollen künftig jährlich insgesamt rund 2.000 Schulpraktika sowie Praxistage, etwa in Werkstätten und Stellwerken, angeboten werden.

Wir bewegen uns in einem historisch engen Arbeitsmarkt und zugleich einem allgemein unsicheren Umfeld. Wir erleben, dass viele Jugendliche verunsichert und zögerlich sind, was ihre berufliche Zukunft angeht. Hier bieten wir Orientierung und Unterstützung. Mit Kooperationen und breit gefächerten Angeboten bei Praxistagen und Praktika erreicht die Deutsche Bahn auch Jugendliche, die sich noch in der Berufsorientierung befinden. Und wir können die Vorteile einer modernen und hochwertigen Berufsausbildung bei der attraktiven Arbeitgeberin DB zeigen.

Martin Seiler Personalvorstand der Deutschen Bahn AG

Allein in diesem Jahr plant der Konzern, 5.500 Nachwuchskräfte an Bord zu holen, das ist ein neuer Rekord. Die DB bietet 50 Ausbildungsberufe sowie 25 duale Studiengänge an.

Praxisnahe Bildung und eine frühzeitige berufliche Orientierung sind unsere zentralen Anliegen. Die Deutsche
Bahn ist hier beispielhaft unterwegs. Wir wünschen uns viele solche Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen, die im Großen und im Kleinen stattfinden können. Jedes Engagement zahlt darauf ein, den Nachwuchs fit für die Zukunft zu machen und jungen Menschen zu vermitteln: Mit einer Ausbildung steht ihnen die Welt offen.

Christina Ramb Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA)

Schulkooperationen beinhalten neben Aktionen zu Berufsorientierung auch, dass sogenannte Schulpat:innen stets als Ansprechpartner:innen zur Verfügung stehen. Die Schulpat:innen führen mehrere Infoveranstaltungen pro Jahr in interessierten Klassen durch. Es handelt es sich vor allem um DB-Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Geschäftsfeldern, die als authentische Repräsentant:innen für die DB als Arbeitgeberin werben.

Mein großer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die sich mit so viel Herzblut für ihre Eisenbahn einsetzen und Nachwuchs für die DB begeistern. Sie leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und tragen zum Unternehmenserfolg bei.

Martin Seiler Personalvorstand der Deutschen Bahn AG
Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, im Gespräch mit den Schüler:innen
Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn AG, im Gespräch mit den Schüler:innen

Um die Zahl der Schulkooperationen und Kontakte zu potenziellen Interessent:innen zu steigern, sollen auch in der Fläche und der Nähe zu DB-Standorten Kontakte zu Schulen und Eltern sowie Vereinen geknüpft werden. Dazu stellt die DB zusätzlich Personal ein.

Weitere geplante neue Formate sind unter anderem Fachkonferenzen mit Bildungsexpert:innen, Treffen von Schüler:innen mit dem Top-Management sowie neben der Berufsorientierung auch Bewerbungstrainings.

Geplante Einstellungen Auszubildende 2023 in den Top-5-Berufsgruppen:

  • Ausbildung Lokführer:in - rund 800
  • Ausbildung Fahrdienstleiter:in - rund 750
  • Ausbildung Elektroniker:in - rund 650
  • Ausbildung Mechatroniker:in - 370
  • Ausbildung Industriemechaniker:in - rund 300
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