Drei Projekte für eine bessere Welt
Die Gewinner:innen des Wettbewerbs „Umwelt- und Sozialprojekt“ stehen fest.
Die S-Bahn Berlin hat sich auf die Suche gemacht – und ist erneut fündig geworden. Drei Projekte haben die Jury des Wettbewerbs „Umwelt- und Sozialprojekt des Jahres“ überzeugt, den das Unternehmen gemeinsam mit dem VBB und im Namen der Länder Berlin und Brandenburg ausgerufen hat.
„Meet & Eat“: Vorurteile abbauen
Einer der glücklichen Gewinner:innen ist der Verein „Be an Angel“. Er betreibt das Restaurant „Kreuzberger Himmel“ in der Yorckstraße, in dem Menschen aus der ganzen Welt aufeinandertreffen. Geführt wird das Lokal von Geflüchteten. Das vom Verein ins Leben gerufene Projekt „Meet & Eat“ bringt Berliner Jugendliche und geflüchtete Jugendliche zusammen und fördert so Austausch, Begegnung sowie das Miteinander.
Die Jugendlichen kochen und essen gemeinsam – und am wichtigsten: Sie reden über alle Themen, die ihnen am Herzen liegen. Nur so können Vorurteile abgebaut werden und kann Integration langfristig für alle gelingen. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht die kostenlose Teilnahme an „Meet & Eat“.
„Fit in Finanzen“: Besser mit Geld umgehen
Ebenfalls über eine Förderung freuen kann sich der Regionalverband Berlin der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.. Dessen Projekt „Fit in Finanzen“ zielt darauf ab, Unterstützungsangebote für junge Erwachsene mit und ohne Migrationsgeschichte zu schaffen. Der Verband will ihnen helfen, ihre finanziellen Herausforderungen besser zu bewältigen.
Das Projekt richtet sich an 14- bis 21-Jährige aus Pankow. Es umfasst Informationsveranstaltungen, die darauf abzielen, Wissen über den Umgang mit Geld zu vermitteln. Hierbei werden grundlegende finanzielle Kompetenzen gefördert, die es den Teilnehmenden ermöglichen, informierte Entscheidungen zu treffen und ihre Ausgaben besser zu planen. Die Teilnehmenden werden für alltägliche finanzielle Gefahren sensibilisiert, die oft aus unzureichendem Wissen resultieren.
Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die individuelle Beratung, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist. Hierbei werden nicht nur persönliche finanzielle Fragen behandelt, sondern auch gemeinsam Strategien entwickelt, um langfristige finanzielle Stabilität zu erreichen. Das Geld aus dem Wettbewerb ermöglicht hier zusätzliche Angebote des aus Spendenmitteln der Diakonie geförderten Projektes.
„Schnuppertage Handwerk“: altes Wissen weitergeben
Das dritte Konzept, das sich bei der Jury durchgesetzt hat, kommt vom Verein „Sonay soziales Leben“. Er hat das Projekt „Schnuppertage Handwerk – Generationen entdecken Berufe“ auf die Beine gestellt. Dabei geben Senior:innen Jugendlichen einen praktischen Einblick in ihre früheren Handwerksberufe.
In kleinen Workshops erleben junge Menschen hautnah, wie vielseitig und bedeutend das Handwerk ist. Die Jugendlichen dürfen mit anpacken, Fragen stellen und entdecken dabei nicht nur neue Berufsperspektiven, sondern auch den Wert des generationenübergreifenden Lernens. Seit 2022 haben bereits über 800 Jugendliche teilgenommen.
Mit dem Geld soll das Projekt in diesem Jahr mit dem neuen Aufbauprogramm „Zukunft Handwerk“ weitergeführt und vertieft werden: Jugendliche können dann in regelmäßigen Arbeitsgemeinschaften an Schulen oder in Jugendclubs ihre handwerklichen Fähigkeiten weiterentwickeln – angeleitet von ehemaligen Handwerker:innen.