Das S-Bahn-Festival in Bildern
Bei "S dreht sich um Berlin" in Bernau und Berlin wurde mächtig gefeiert: ein Rückblick in vielen Bildern
So voll war es auf den Bahnsteigen von Bernau schon lange nicht mehr. Aber der 8. August 2024 war auch kein normaler Tag.
Vor 100 Jahren fuhr am 8. August 1924 ein Versuchstriebwagen von AEG über die Strecke vom Stettiner Vorortbahnhof, dem heutigen Nordbahnhof, nach Bernau - betrieben mit Strom statt mit Dampf! Das Datum wurde zur „offiziellen Geburtsstunde der S-Bahn“.
Dieselbe Strecke sollte nun ein Zug befahren, der fast genauso viele Jahre auf dem Buckel hat. Ein Stadtbahner, Baujahr 1928, wiederhergerichtet in mühevoller Kleinstarbeit vom Verein historische S-Bahn.
Großer Jubel brandetet auf, als der historische Zug mit charakteristischem Stadtbahner-Sound in den Bahnhof einfuhr.
Glück denjenigen, die im Vorfeld einen der heiß begehrten Plätze ergattern konnten.
Clara (links) und ihre Mutter Angela gehörten zu den Glücklichen und freuten sich riesig auf ihre Tour im Sonderzug.
Stilecht gab es natürlich Fahrkarten wie Annodazumal, die mit sichtlichem Genuss gestempelt wurden.
Historische Uniformen gehörten für viele Vereinsmitglieder auf jeden Fall dazu und sorgten dafür, dass sich die Fahrgäste noch mehr in die Vergangenheit zurück katapultiert fühlen konnten.
Doch auch viele Fahrgäste ließen es sich nicht nehmen, im Look der Golden Twenties diese besondere Fahrt zu genießen.
Einmal recht freundlich, bitte!
Welches Gepäck wohl Emmeline (links) und ihre Mutter Manuela aus Bernau für ihre "lange Reise" zum Nordbahnhof dabei hatten?
Noch sollte es allerdings nicht zurück gehen. Erst einmal auschecken, was sich auf dem Bernauer Bahnhofsvorplatz so tut.
Es wurde geschwoft zu Charleston und Lindy-Hop! Die Tänzer*Innen-Community Swing Patrol hatte nämlich alle 20er-Jahre-Fans zu einem Tanzkurs geladen.
Viele genossen es auch einfach, für ein Erinnerungsfoto an diesem denkwürdigen Tag zu posieren.
Ob sich die kleine Zora (hier mit ihrer Mama) wohl später hieran erinnern wird?
Abfahrt! ... Aber irgendwie ging es mit dieser Bahn, obwohl unglaublich süß, dann doch nur in der Fantasie voran.
Den Herren hier auf der Bühne kennen wir doch...
Natürlich durfte Romano, der gestern gleich doppelt - in Bernau und in Berlin - für die S-Bahn performte, nicht fehlen!
Wer in Berlin weiterfeiern wollte, musste sich aber langsam sputen. Die Abfahrtszeit des Jubiläumszugs nahte...
Zurückbleiben, bitte!
Für alle, die kein Ticket für den historischen Jubiläumszug mehr bekommen haben, wartete eine Überraschung am Bahnsteig.
Gelb, blau, rot? So eine kunterbunte S-Bahn sorgte für Staunen - und warf Fragen auf.
Zum Jubiläum hatte die S-Bahn sich und ihren Fahrgästen ein besonders Geschenk gemacht: Ab jetzt ist ein mit zehn verschiedenen Fahrzeugdesigns der vergangenen 100 Jahre beklebter Zug (zunächst) auf der Linie S2 unterwegs.
Da machte die Fahrt zurück nach Berlin gleich doppelt Spaß.
Am Nordbahnhof angekommen ging es im nahegelegenen Beach Mitte direkt weiter mit dem Programm.
Der Dancefloor hier: aus Sand.
Bunt ging's rund mit Mitsune, die coole Percussions und japanische Instrumente zur Party darboten.
Zwischendurch auch mal ohne Black-Metal-Kutte unterwegs: Romano kurz vor seinem zweiten Auftritt.
Er performte - natürlich - seinen Geburstags-Song für die S-Bahn - "S-Bahn fahr'n" - und ein Potpourri seiner größten Hits.
Großartig war's!
Fotos ohne Credit am Bild: Pat & Patachon