Unser Bewerbungszug - ein voller Erfolg!
37 Bewerber:innen konnten in unserem Bewerbungszug überzeugen.
Ende August rollte unser Bewerbungszug erneut durch Berlin. Ziel der Aktion war es, Menschen für das Arbeiten bei der Bahn zu begeistern. Während der Fahrt fanden im Zug Vorstellungsgespräche statt. Die Resonanz auf diese besondere Art der Personalakquise war auch in diesem Jahr überwältigend.
Ein voller Erfolg!
- 70 Interessent:innen fuhren gemeinsam mit S-Bahner:innen durch Berlin
- 55 Vorstellungsgespräche wurden geführt und
- 37 Bewerber:innen konnten überzeugen.
Kein ganz normaler Zug
Geduldig warteten alle, die sich für ein Vorstellungsgespräch angemeldet hatten oder sich über die verschiedenen Berufe informieren wollten, auf dem Bahnsteig am S-Bahnhof Schöneweide. Pünktlich um 9.45 Uhr fuhr der Bewerbungszug ein.
Einige beistehende Fahrgäste waren anfangs verwundert. „Fährt der nach Ostkreuz?“, fragte eine ältere Dame, doch Beschriftungen wie „Work-Gleis-Balance garantiert“ oder „Hier fährt Deine Jobchance“, noch dazu der ausgerollte Teppich, der Empfangstresen und die angebotene Verköstigung machten schnell klar, dass dieser Zug ein ganz besonderer war.
Manche*r hüpfte spontan dazu
„Die Abfahrt zu eurem beruflichen Abenteuer steht unmittelbar bevor“, war die freundliche Durchsage, die einige Berliner:innen zu spontanen Anmeldungen über den digitalen Selbst-Check-in am Bahnsteig animierte.
Der Bewerbungszug hielt an den S-Bahn Stationen Schöneweide, Charlottenburg, Olympiastadion und im Instandhaltungswerk Schöneweide. Die intensiven Vorbereitungen des Events begannen bereits im März.
Besonders positiv reagierten die Interessenten darauf, dass Gespräche auf Augenhöhe mit Leuten möglich waren, die bereits in den angebotenen Jobs arbeiten.
Leiter Querschnittsfunktionen, Fahrpersonal, S-Bahn Berlin
Unterschiedliche Motivationen, dasselbe Ziel
Während draußen die Silhouette von Berlin vorbeizog, äußerten die Menschen im Zug ihre Motivation für die Bewerbung. Vom Interesse an Technik war die Rede, von Familienmitgliedern, die bereits für die S-Bahn arbeiten und vom Kindheitstraum, Lokführer zu werden.
Für viele ist der Quereinstieg eine gute Chance. Noch einmal richtig durchstarten, das möchte auch der 45-jährige Maurice Hartwig: „Berlin ist meine Stadt, hier bin ich großgeworden. Jetzt will ich etwas für Berlin tun.“
Auch das S-Bahn-Werk Schöneweide öffnete an diesem Tag die Tore. Werksbesichtigungen ermöglichten Einblicke in die Instandhaltungsarbeiten an Radsätzen, Drehgestellen oder Wagenkästen. Zum Thema Sicherheit hörten die Besucher:innen Wissenswertes zum Arbeiten mit Drohnen und lernten die Hundestaffel kennen.
Blitzschnelle Entscheidungen
Es gab acht Zusagen für die Instandhaltung und eine Zusage für DB Sicherheit. Gleich 28 Bewerber:innen verließen den Zug mit der Zusage der S-Bahn, als Triebfahrzeugführende eingestellt zu werden, unter der Voraussetzung, dass eine ärztliche Untersuchung ihre körperliche und psychologische Eignung feststellt. Danach steht der elfmonatigen Ausbildung nichts mehr im Wege.
„Dieses Event war ein voller Erfolg, die Leute vor Ort waren begeistert“, sagte Dirk Schieritz. „Auch Presse und Fernsehen konnten wir für uns gewinnen. Die Bewerber:innen waren insbesondere von der Schnelligkeit unsere Entscheidung überrascht. Sie erhielten die Jobzusage von der S-Bahn sozusagen noch vor der Abfahrt des Zuges.“
Das sagten die Bewerber
Raphael Merling: „Ich habe den Aushang zum Bewerbungszug am Bahnsteig gesehen und möchte heute reinschnuppern. Als Straßenbahnfahrer interessiere ich mich für Fahrzeugkunde und für die Arbeit eines Triebfahrzeugführers, mit der man eine große Verantwortung für viele Menschen übernimmt.“
Daniel Dargers: „Ich bin 24 Jahre alt und ausgebildeter Koch. Mein Kindheitstraum ist es jedoch, Lokführer zu sein ist. Dieser Traum soll nun endlich wahrwerden.“
Stefan Töpfer: „Bei der S-Bahn Berlin kann ich auch mit 32 Jahren noch in eine Ausbildung starten. Ich bin Berliner und kenne alle Strecken. Ich würde gern als Tf oder Fahrdienstleiter anfangen.“
Ralf Tornow: „Ich bin Berliner und komme aus dem Einzelhandel. Die S-Bahn bietet Stabilität und ist eine gute Chance für einen Neubeginn. Ich selbst fahre täglich mit der S-Bahn zur Arbeit und interessiere mich für die Tätigkeit eines Triebfahrzeugführers.“
Almeeni Mohammed und Fadi Kardouh interessieren sich für den Beruf des Elektrikers für die Fahrzeuginstandhaltung. „Ich bin Gabelstapelfahrer, habe einen Taxischein und Abitur“, so Fadi Kardouh.
Alexander Krech erhielt unmittelbar nach seinem Vorstellungsgespräch eine Zusage als Tf. „Ich wohne in Eisenhüttenstadt und möchte zurück nach Potsdam. Ein Quereinstieg bei der S-Bahn Berlin ist dafür einfach perfekt.“