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Erfolgreiche Kooperation: Das gemeinsame Fundbüro von S-Bahn und BVG feiert seinen 1. Geburtstag.

Der Eingangsbereich des gemeinsamen Fundbüros der S-Bahn und BVG.
Klotsche im Eingangsbereich des gemeinsamen Fundbüros von S-Bahn und BVG.

R. Klotsche, 1. Sachbearbeiter im Fundbüro der S-Bahn, nimmt einen Marienkäfer-Kinderrucksack aus dem Regal und legt ihn behutsam auf den rechten Tresen im Eingangsbereich. Unter dem Tresen leuchtet auf grünem Grund das Logo der S-Bahn Berlin und gleich daneben auf gelbem Grund das der BVG.

⠀Wir haben viele zufriedenen Kunden.⠀

R. Klotsche 1. Sachbearbeiter im Fundbüro der S-Bahn
Eingang des Fundbüros in der Rudolfstraße.
Eingang des Fundbüros in der Rudolfstraße.

Seit nunmehr einem Jahr betreiben die beiden Berliner Verkehrsunternehmen ihre Fundbüros zusammen unweit des Bahnhofs Warschauer Straße. Auf 400 Quadratmetern Lagerfläche warten verloren gegangene Gegenstände auf ihre Besitzer. Die Vorteile eines gemeinsamen Standorts haben sich für die Kunden bewährt. Es gibt nur noch eine Anlaufstelle mit einheitlichen Öffnungszeiten. Ist man sich nicht sicher, bei welchem Verkehrsunternehmen der Gegenstand verloren gegangen ist, kann man sich an einem Standort bei beiden Unternehmen erkundigen.

Seit der Eröffnung am 3. September 2018 wurden zirka 7000 Fundsachen erfasst und viele haben ihren glücklichen Besitzer wiedergefunden. Klotsche zieht deswegen eine positive Bilanz des ersten Jahres.

Gefundene Rucksäcke reihen sich in den Regalen.
Gefundene Rucksäcke warten in den Regalen des Fundbüros auf ihre Besitzer.

Der Marienkäfer-Rucksack hatte bisher nicht so viel Glück. Klotsche erklärt, was der Rucksackbesitzer oder seine Eltern tun können, um ihn wiederzubekommen: Der erste Schritt geht über die Verlustmeldung auf der Webseite der S-Bahn. Dort können die Fahrgäste ihre verlorenen Gegenstände registrieren. Verschiedene Unterkategorien erleichtern es, das Verlorene so genau wie möglich zu beschreiben. Es folgt eine Abfrage des Verlustorts, Verlustdatums und der Kontaktdaten. Dieser Vorgang erhält dann im System eine Verlust-Nummer. Im Fundbüro wiederum werden die erfassten Fundsachen gleichermaßen kategorisiert und erhalten hier eine Fund-Nummer. Erfolgt nun ein Treffer zwischen den Angaben dieser beiden Nummern, wird der Fahrgast informiert und kann den Gegenstand mit der zugeteilten Nummer und seinem Personalausweis oder Reisepass im Fundbüro abholen.

Montag, Dienstag und Freitag: 9.00 - 18.00 Uhr
Donnerstag: 9.00 - 20.00 Uhr
Mittwoch, Samstag, Sonntag: geschlossen

Klotsche mit dem Marienkäfer-Rucksack.
Klotsche mit dem Marienkäfer-Rucksack.

Aber auch ohne Treffer werden Klotsche und seine Kollegen aktiv. In ähnlichen Fällen wie dem des Rucksacks war es ihm möglich, anhand des Inhalts erst die Schule ausfindig zu machen und damit den Besitzer zu ermitteln. Für alle Fundsachen gilt immer die Faustregel: Jeder Gegenstand, dessen materieller Wert bis zu zehn Euro beträgt, wird nur zehn Tage aufgehoben. Alle anderen Fundstücke, die einen höheren Wert haben, bleiben bis zu zehn Wochen im Fundbüro, bevor es endgültig zur Versteigerung durch die DB nach Wuppertal geht.

Für alle Fundsachen gilt immer die Faustregel: Jeder Gegenstand, dessen materieller Wert bis zu zehn Euro beträgt, wird nur zehn Tage aufgehoben. Alle anderen Fundstücke, die einen höheren Wert haben, bleiben bis zu zehn Wochen im Fundbüro, bevor es endgültig zur Versteigerung durch die DB nach Wuppertal geht.

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