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In unseren Kundenzentren wird's persönlich

Damit der persönliche Kontakt nicht verloren geht. Giovanni Brandt schätzt seinen Job als Kundenberater bei der S-Bahn Berlin.

Wie komme ich von A nach B und welches Ticket ist das richtige? Die Mitarbeitenden in unseren Kundenzentren kennen die Antwort.
Wie komme ich von A nach B und welches Ticket ist das richtige? Die Mitarbeitenden in unseren Kundenzentren kennen die Antwort.

Am Bahnhof Friedrichstraße arbeitet Giovanni Brandt besonders gern. „Hier wurde ich ausgebildet und habe meine Einweisung bekommen“, erzählt er. „Das Team ist einfach toll.“

Der 33-Jährige ist seit April 2022 als Kundenberater bei der S-Bahn Berlin tätig. Noch ist er Springer, kann also in jedem S-Bahn-Kundenzentrum in der Stadt eingesetzt werden. „Ich wäre total gerne als Stammkraft an der Friedrichstraße, das wäre für mich wie ein Sechser im Lotto“, sagt er lachend.

Der gebürtige Italiener ist auf einer kleinen Insel im Golf von Neapel aufgewachsen. Er lebt seit drei Jahren in Berlin. „Ich bin gelernter Hotelfachmann und habe in Italien in unserem Familienbetrieb gearbeitet“, erzählt Giovanni Brandt. „Aber als ich nach Berlin gekommen bin, wollte ich was anderes machen. Eine Freundin hat mich dann auf die Möglichkeiten bei der S-Bahn hingewiesen – und Kontakt zu Kundinnen und Kunden hatte ich im alten Job ja schon.“

Anfangs sei er dennoch skeptisch gewesen, gibt Giovanni Brandt zu. Im Schichtdienst zu arbeiten und dann noch als Springer? Inzwischen gehören seine Bedenken jedoch der Vergangenheit hat – und er kann beiden Aspekten auch Positives abgewinnen.

„Du lernst als Springer viele Standorte und damit viele Kolleginnen und Kollegen sowie unterschiedliche Kundschaft kennen“, sagt der 33-Jährige. „Und es ist auch schön, mal unter der Woche frei zu haben, um Termine wahrzunehmen.“ Außerdem schätze er die Vielseitigkeit des Jobs und die direkte Kommunikation mit den Kund:innen, erzählt Giovanni Brandt weiter.

Eine persönliche Beratung ist doch was anderes, als am Automaten zu stehen. Ich finde es schade, dass der persönliche Kontakt immer mehr verloren geht.

Giovanni Brandt Kundenberater
Infomaterial wie Liniennetze und mehr gibt es in unseren Kundenzentren.
Infomaterial wie Liniennetze und mehr gibt es in unseren Kundenzentren.

Der Kundenberater kann sich noch gut an seine ersten Tage im Dienst erinnern. „Das war natürlich teilweise schwierig mit den Linien und Tarifinfos“, erzählt er lachend. „Aber die Kundinnen und Kunden waren sehr verständnisvoll.“

Mittlerweile ist von der Unsicherheit der Anfangszeit nichts mehr übrig. Offen und selbstbewusst geht Giovanni Brandt auf die Kundschaft zu.

Als Teil des Teams in den Kundenzentren und Fahrkartenausgaben berät er zum Tarifangebot und verkauft neben VBB-Tickets zum Beispiel auch S-Bahn-Souvenirs. Außerdem erteilt er individuelle Fahrplanauskünfte – auch bei Störungen – und berät zu S-Bahn-Abonnements. Wer Fahrscheine umtauschen oder eine Erstattung bekommen möchte, ist bei den Kundenberater:innen ebenfalls richtig.

Natürlich sei der Job manchmal stressig und anstrengend, genauso oft bekomme man aber die Dankbarkeit der Kund:innen zu spüren. „Am Alex hat mir eine Frau mal Blumen geschenkt, weil sie mich so nett fand“, erinnert sich Giovanni Brandt. „Und ein Kunde kam extra noch mal zurück, um mir ein Eis zu bringen.“

Nicht nur diese persönlichen Momente mit den Kund:innen sorgen dafür, dass der Italiener seinen Einstieg bei der S-Bahn Berlin nicht bereut hat.

Das Unternehmen ist groß, da hatte ich anfangs Bedenken, nur eine Nummer zu sein. Aber dem ist überhaupt nicht so. Es fühlt sich eher an wie in einer kleinen Familie.
Vorher war ich in Berlin einer von vielen, jetzt vermittelt es mir ein Gefühl von Heimat, wenn ich unterwegs Kolleginnen und Kollegen treffe.

Giovanni Brandt Kundenberater

Als Ausgleich zum Job macht der 33-Jährige Sport, malt und zeichnet. Außerdem trifft er sich gerne mit Freunden und erkundet die Stadt. „Was das angeht, bin ich ja selbst manchmal noch Tourist“, schließt er.

Wir suchen Quereinsteiger:innen, die unseren Fahrgästen als Kundenberater:innen zur Seite stehen.

Die Ausbildung umfasst einen einmonatigen Lehrgang für das Verkaufssystem sowie eine Ausbildung im Abocenter, ebenfalls für einen Monat. Gegebenenfalls schließt sich noch eine dreimonatige Ausbildung für den Verkauf von Fernverkehrstarifen an.

Voraussetzung ist zudem eine langjährige Berufserfahrung im Verkauf/Kundenservice. Interessenten sollten bereit sein, in Schichten zu arbeiten (Früh-, Tages-, Spät- und Wochenendschichten).

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