Fahren | Sicherheit

Schnellere Erstversorgung und Weiterfahrt

Pilotprojekt bis Januar 2026: Wir haben Sanitäter:innen an zwei wichtigen Bahnhöfen stationiert.

Das Sanitätsteam beim Projektstart im Bahnhof Alexanderplatz
Das Sanitätsteam beim Projektstart im Bahnhof Alexanderplatz

Notarzteinsätze verursachen bei der S-Bahn Berlin immer häufiger eine große Anzahl von Zugausfällen und Verspätungsminuten. „In dieser Größenordnung hatten wir das früher in Berlin nicht, wir brauchen Lösungen“, sagt Karsten Preißel, Geschäftsführer Produktion bei der S-Bahn Berlin.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen Anfang November ein Pilotprojekt gestartet, das noch bis zum 16. Januar 2026 läuft.

Wichtige Umsteigeknoten

An den Bahnhöfen Alexanderplatz und Hauptbahnhof sind je zwei Sanitäter:innen des Deutschen Roten Kreuzes stationiert, die sich um erkrankte oder verletzte Personen kümmern sollen. Die Helfer:innen sind zunächst montags bis freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr vor Ort.

Kommt es zu einem Notfall im Zug, gehen die Sanitäter:innen, sobald der Zug im Bahnhof eingefahren ist, zu dem betroffenen Fahrgast und schätzen ein, ob die Erstversorgung auf dem Bahnsteig vorgenommen werden kann. Sie übernehmen anschließend die Betreuung, bis der Rettungsdienst eintrifft – und der Zug kann seine Fahrt fortsetzen. Die S-Bahn Berlin erhofft sich auf diese Weise, die Auswirkungen von Notarzteinsätzen auf den Betrieb deutlich zu reduzieren.

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